Nünchritz. Er gehört zu dem Jahrgang, in dem in der DDR die meisten Kinder geboren worden sind: 1964. 60 Jahre alt ist Jörg Mammitzsch in diesem Jahr, und in seiner ehemaligen Heimat Nünchritz, im Heimatmuseum, startet er an diesem Sonntag seine vierte Ausstellung. Acrylmalerei und Fotos sind zu sehen. Jeden Sonntag ab 15 Uhr wird die kleine Schau Interessenten gezeigt.

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Jörg Mammitzsch begann schon in seiner Jugend zu malen. Von 1969 bis 2011 lebte der heutige Riesaer und gebürtige Großenhainer in Nünchritz. Es freut ihn deshalb besonders, dass er hier in seinem Jubiläumsjahr seine Werke zeigen kann. Frühere Ausstellungen fanden 2019 in der Stadtbibliothek Riesa, 2020 im Hotel Mercure und 2022 in der Wohngalerie der WGR in Riesa statt. Mammitzsch malt Acryl auf Leinwand, seine Fotoausrüstung besteht aus einer Canon EOS M50 mit drei Objektiven.

Bis 2015 war Mammitzsch als Prozessleitelektroniker bei der Wacker Chemie AG tätig. Nach dem Ausscheiden aus dem Beruf begann er intensiv mit dem Malen. Die Acrylmalerei mit schnell trocknender Farbe ermöglicht ihm ein schnelles Arbeiten. "Im Gespräch mit anderen Hobbykünstlern konnte ich meine Maltechnik verbessern bzw. erweitern", sagt der Riesaer. Inspiration findet er unter anderem bei dem belgischen Künstler Hugo Pondz. "Meine Motive und die Farbauswahl unterliegen dabei stark der jeweiligen Stimmungslage."

Mit der Fotografie begann Mammitzsch vor zwei Jahren. Interessant findet er das Genre der Street-(Straßen)Fotografie. Ein Vorbild ist hier der deutsche Fotograf Siegfried Hansen. Die fantasievolle und schrille Welt der Steampunk- und Wave-Gothik-Szene bildet einen Kontrast zu den bunten und sommerlichen Motiven der Bilder "Rendezvous", "Katzenliebe" und "Katzenjammer". Ein drittes Hobby ist der RC Modellbau mit ferngesteuerten Autos im Maßstab 1:8. (SZ/krü)