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Riesa sucht zusätzliche Ehrenamtliche fürs Obdachlosenheim

Seit Monatsanfang betreibt die Stadt Riesa die Obdachlosen-Einrichtung an der Klötzerstraße. Jetzt werden weitere Unterstützer gesucht. Die bekommen auch eine kleine Prämie.

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Die Stadt Riesa möchte den Pool an Ehrenamtlichen aufstocken - und verspricht dafür auch eine Aufwandsentschädigung.
Die Stadt Riesa möchte den Pool an Ehrenamtlichen aufstocken - und verspricht dafür auch eine Aufwandsentschädigung. © Sebastian Schultz

Riesa. Die Riesaer Stadtverwaltung sucht Freiwillige, die im Obdachlosenheim auf ehrenamtlicher Basis aushelfen. Man sei "auf der Suche nach motivierten, warmherzigen Freiwilligen", heißt es in dem Aufruf, den die Stadt unter anderem in den sozialen Netzwerken veröffentlicht hat. Besonders willkommen seien "Nachteulen", die auch in den späten Stunden aktiv helfen möchten. Neben Unterstützung bei der Lebensmittelausgabe seien die Ehrenamtler beispielsweise auch eingesetzt, um Sauberkeit und Hygiene sowie die Zimmer zu kontrollieren und die Bewohner zu einfachen hauswirtschaftlich Tätigkeiten anzuleiten.

Im Juli hatte die Stadt den Betrieb des Obdachlosenheims an der Klötzerstraße vom DRK übernommen. Wie Sprecher Uwe Päsler auf Nachfrage mitteilt, hat die Stadt alle drei hauptamtlichen Mitarbeiter übernommen. "Dazu kommen noch fünf Helfer, die bereits vorher beim DRK über verschiedene Maßnahmen beziehungsweise im Ehrenamt tätig waren." Verloren gegangen sei insofern niemand.

Allerdings werden laut Stadt noch weitere Helfer gebraucht. So hätten offenbar einige Leute unter dem alten Betreiber mehr Schichten geleistet, als eigentlich vorgesehen. "Außerdem konnte das DRK im Bedarfsfall Personen aus anderen Bereichen zur Verfügung stellen, falls die Kapazitäten im Obdachlosenheim mal nicht ausreichten."

Diese Möglichkeit habe die Stadtverwaltung natürlich nicht, so der Sprecher. Logischer Schritt sei es deshalb, den Pool an ehrenamtlichen Helfern zu vergrößern und die Belastung auf zusätzliche Schultern zu verteilen. Pro Schicht stellt die Stadt 20 Euro als Aufwandsentschädigung in Aussicht. (SZ/stl)