Riesa. Was ist da los auf Riesas Boulevard, mag sich mancher am vorigen Sonnabend gefragt haben. Die Antwort: Theater.

Unter Leitung der Leipziger Regisseurin Christiane Müller haben sich 25 Laiendarsteller und mehr als 60 ehrenamtliche Mitwirkende von Jung bis Alt auf die Suche nach dem Glück gemacht – und es anscheinend jeder für sich gefunden. "Denn am Ende des ersten Aufführungswochenendes schaute man in glückliche, wenn auch geschaffte Gesichter", so Innenstadtmanagerin Anja Dietel.

Draußen und drinnen

Das Wetter hatte es am Sonnabend zugelassen, dass die Premiere des Stücks "Die Geografie des Glücks – eine Stadt macht sich auf die Suche" als Stationentheater unter freiem Himmel stattfinden konnte. Rund 60 Zuschauer seien beim insgesamt zweistündigen Rundgang durch die Innenstadt dabei gewesen, der vom Rathausplatz in Richtung Elbe führte und seinen Abschluss in der ehemaligen Postbank gefunden hatte. Dort gab es den musikalischen Höhepunkt mit Posaunenchor und Band. Aber auch darüber hinaus seien leer stehende Läden auf der Hauptstraße in die Aufführung eingebunden worden. Am Sonntag kamen laut Anja Dietel erneut um die 60 Zuschauer. Wegen des Wetters habe die Aufführung aber komplett in der früheren Postbank stattgefunden.

Kostenfrei – aber mit Tickets

Insofern ist das Theaterprojekt für seine noch vier anstehenden Vorstellungen bestens gewappnet. Diese finden am Wochenende bzw. dem nächsten Freitag statt (s.u.). Der Besuch der Vorstellungen ist kostenlos, es bedarf aber wegen der Planbarkeit einer Eintrittskarte (Infos s.u.).

Das Theaterprojekt ist eine Veranstaltung des Innenstadtmanagements Riesa vom Handel-, Gewerbe- und Verkehrsverein Riesa in Kooperation mit den Dresdner Staatsschauspiel im Rahmen des Projekts "X-Dörfer", das von der Stadt Riesa unterstützt wird. Das Innenstadtmanagement will mit dem Projekt den städtischen Raum beleben; das Staatsschauspiel-Projekt "X-Dörfer" will Menschen im ländlichen Raum für Kultur begeistern. (SZ)