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Deutliche Erhöhung erwartet: Renten sollen zum 1. Juli stärker steigen als die Inflation

Durch das Sinken der Inflation rechnet Arbeitsminister Hubertus Heil mit steigenden Renten zum 1. Juli. Mit einem neuen Rentenpaket soll das Rentenniveau dann dauerhaft gesichert werden.

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Senioren sitzen auf einer Bank.
Senioren sitzen auf einer Bank. © Stephan Scheuer/dpa (Symbolbild)

Essen/Berlin. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geht für das laufende Jahr von deutlichen Rentensteigerungen aus. Erste Schätzungen machten zuversichtlich, "dass zum 1. Juli die Renten wieder stärker steigen als die Inflation", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).

Die Rentenerhöhung im vergangenen Jahr sei nicht gering gewesen, sei jedoch unter der Inflationsrate geblieben. "Jetzt sinkt die Inflation zum Glück deutlich und es gab ordentliche Lohnabschlüsse", erläuterte Heil.

Finanzminister Christian Lindner (FDP) und er seien mit der Reform "sehr weit" und würden das neue Rentenpaket in wenigen Wochen vorlegen, sagte Heil weiter. Es gehe darum, das Rentenniveau dauerhaft zu sichern. "Wenn wir das nicht machen, würden die Renten in den nächsten Jahren deutlich sinken", erklärte der Arbeitsminister. "Das werden wir verhindern."

Auch werde es "mit uns keine weitere Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben". Eine Rente mit 69 oder 70 wäre für viele hart arbeitende Menschen, etwa in der Pflege oder Logistik, ebenfalls eine Rentenkürzung.

Im vergangenen Jahr war die Rente im Osten um 5,86 Prozent und im Westen um 4,39 Prozent gestiegen. Die Verbraucherpreise in Deutschland hatten sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 Prozent gegenüber 2022 erhöht. Im Januar 2024 lag die Inflationsrate bei 2,9 Prozent. (epd)