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Sachsen spendet Geld für die Stadt Lwiw in der Ukraine

Der Coswiger Verein "Partnerschaft mit Osteuropa" erhält Unterstützung der sächsischen Regierung: Ein neuer Krankenwagen soll Kriegsflüchtlingen in der Ukraine helfen.

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Der Verein "Partnerschaft mit Osteuropa" aus Coswig hat von der sächsischen Regierung Geld erhalten, um einen Krankenwagen für die Ukraine zu besorgen.
Der Verein "Partnerschaft mit Osteuropa" aus Coswig hat von der sächsischen Regierung Geld erhalten, um einen Krankenwagen für die Ukraine zu besorgen. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Dresden. Die Sächsische Staatsregierung hat vergangene Woche Mittel für den kurzfristigen Erwerb eines Krankenwagens bereitgestellt, der der ukrainischen Stadt Lwiw zugutekommen soll. Die Übergabe erfolgt über den Verein "Partnerschaft mit Osteuropa" aus Coswig, der sich seit Jahren für soziale Projekte unter anderem in der Ukraine einsetzt.

Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte die Bedeutung der Solidarität und humanitäre Unterstützung für die Zivilbevölkerung in der Ukraine. Das seien für Sachsen wichtige Werte. "Der Krankenwagen für Lwiw kann einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung vor Ort leisten", so Kretschmer. Wirtschaftsminister Martin Dulig ergänzte, dass die Staatsregierung aktiv Hilfe leiste und der Krankenwagen im wahrsten Sinne des Wortes Leben retten werde. Lwiw ist derzeit Zufluchtsort für Zehntausende Binnenflüchtlinge und dringend auf medizinische Ausrüstung angewiesen. Dulig war erst im Februar in der Ukraine und konnte sich nach seinen Aussagen von der "wichtigen und guten Arbeit" des Vereins überzeugen.

Die Stadt Lwiw ist zu einem Zufluchtsort und einem neuen Zuhause für Zehntausende von Binnenflüchtlingen aus Kriegsgebieten geworden und ein zuverlässiger Rückzugsbereich für evakuierte Verwundete. Medizinische Ausrüstung gehört dort zu den vorrangigen Bedürfnissen. Der Verein "Partnerschaft für Osteuropa" geht nun auf die Suche nach einem neuen Krankenwagen und hofft darauf, im Herbst eine Lösung zu finden.

Seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine hat die Staatsregierung sieben große humanitäre Hilfslieferungen in die Ukraine durchgeführt. Diese beinhalteten unter anderem Notstromgeneratoren, Lebensmittel, medizinische Hilfsgüter sowie Einrichtungen und Mobiliar für Notunterkünfte für ukrainische Binnenflüchtlinge. (SZ/mas)