Radebeul. Der Bismarckturm in Radebeul ist seit Mittwochmittag wieder für den Besucherverkehr geöffnet. Das teilte die Stadtverwaltung Radebeul am Mittwoch mit. Das Ausflugsziel über den Radebeuler Weinbergen ist Anfang August zum wiederholten Mal von Vandalen heimgesucht worden. Unbekannte hatten die Tür beschädigt.
Die Stadtverwaltung schloss den Turm neben der Spitzhaustreppe daraufhin bis auf Weiteres. Dieser fiel nicht zum ersten Mal dem Vandalismus zum Opfer. Im Frühjahr musste die Stadt bereits den Saisonstart verschieben, weil Unbekannte über die Osterfeiertage Tür und Schloss des Turms beschädigt hatten. Damals wurden die Reparaturen innerhalb weniger Tage durchgeführt, sodass Besucher und Besucherinnen den Turm mit Aussichtsplattform seit dem 5. April besteigen konnten.
Turm ist seit 2019 geöffnet
Der Turm ist bei schönem Wetter täglich zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Über einen Münzautomaten, der zwei Euro pro Person schluckt, gelangt man in das Innere. Erst im vergangenen Jahr hatte die Stadt das Areal vor dem Bismarckturm mit 320.000 Euro erneuert. Es wurde gepflastert, zudem laden neue Sitzmöglichkeiten am Vorplatz und an den Hängen zum Verweilen ein.
Der Turm wurde bereits 1907 eingeweiht und geht auf eine Initiative von Bürgern und Bürgerinnen der damaligen Gemeinde Oberlößnitz zurück. Doch der Einbau einer Treppe und Aussichtsplattform scheiterte an fehlenden Finanzmitteln. Dies holte der Verein für Denkmalpflege und neues Bauen zusammen mit der Stadt nach. Anfang September 2019 konnte der Bismarckturm dank einer Spendensumme von rund 300.000 Euro als Aussichtsturm öffnen. (SZ/lyk)