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Tschechischer Botschafter ist mit seiner Stimme im Karl-May-Museum verewigt

Für den tschechischen Part im Audioguide lieh Botschafter Tomáš Kafka seine Stimme. Bevor er Deutschland verlässt, besucht er das Radebeuler Museum.

Von Silvio Kuhnert
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Der tschechische Botschafter Tomáš Kafka scannt den QR-Code für den Audioguide im Karl-May-Museum. Die Stimme, die die Texte der Hörstationen auf Tschechisch spricht, kommt ihm sehr bekannt vor.
Der tschechische Botschafter Tomáš Kafka scannt den QR-Code für den Audioguide im Karl-May-Museum. Die Stimme, die die Texte der Hörstationen auf Tschechisch spricht, kommt ihm sehr bekannt vor. © Norbert Millauer

Radebeul. Hoher Besuch im Karl-May-Museum: Auf seiner Abschiedstour durch Deutschland schaute der tschechische Botschafter Tomáš Kafka im Indianermuseum vorbei. Wie andere Besucher auch zückt er gleich am Eingang sein Mobiltelefon, hielt dieses an den QR-Code zum Aktivieren des Audioguides. Dann stellt er den Lautsprecher auf Laut. Die Stimme, die in tschechischer Sprache die Museumsbesucher zu den einzelnen Hörstationen mit viel Wissenswertem führt, kommt Kafka sehr bekannt vor. Es ist seine eigene.

Seit 2020 vertritt Kafka, Jahrgang 1965, sein Heimatland als Botschafter in der Bundesrepublik. Er ist bekennender Karl-May-Fan. Vor allem die westdeutschen Filme mit Pierre Brice als Winnetou und Lex Baker als Old Shatterhand haben den Abenteuerschriftsteller und seine Romanhelden in Tschechien bekannt gemacht - einmal in den 1960er-Jahren, als die Filme in den tschechischen Kinos laufen durften. Ein zweites Mal erlebten diese in den 1980er-Jahren eine Renaissance. Kafka studierte damals an der Karls-Universität in Prag. Am Abend trafen sich Dozenten und Kommilitonen in den Lichtspielhäusern wieder. Die Filmmusik bezeichnet Kafka als zeitlos.

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