Radebeul. Zwischen Radebeul und Dresden-Cossebaude liegt die Elbe. Zwar verbindet die Niederwarthaer Brücke beide Flussufer, doch im Busverkehr gibt es derzeit noch keine direkte Anbindung. Das Gewässer wirkt wie eine Grenze zwischen dem links- und rechtselbischen Liniennetz. Das möchte die CDU Radebeul gern ändern. Sie hat dafür einen entsprechenden Antrag im Stadtrat eingebracht. Danach soll die Verwaltung eine neue Buslinie von Cossebaude über die Niederwarthaer Brücke bis zur Meißner Straße prüfen. Auf der Route liegen das Gewerbegebiet Naundorf-Kötitz sowie die neue Brücke über die Bahntrasse Nach der Schiffsmühle.

Die Christdemokraten haben zum einen Pendler im Blick. "Mit der Elbbrücke sowie dem Brückenbauwerk Nach der Schiffsmühle sei schon jetzt eine sehr schöne Verkehrsanbindung für Pkw und Fahrrad entstanden. Doch ein Bus fehlt noch. Pendler, die in anderen Gemeinden arbeiten, würden von einer direkten Busverbindung über die Brücke profitieren", heißt es in dem Antrag. Zum anderen biete man Jugendlichen und Schülern eine gute, witterungsbeständige und sichere Verkehrsmöglichkeit. Derzeit müssten sie weite Wege zu Fuß zurücklegen. Auch eine Stärkung der Gemeinschaft und des Zusammenhalts zwischen den Kommunen dies- und jenseits des Flusses macht die Union aus.

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Für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist der Landkreis Meißen zuständig. Daher könnte es sich die Stadt Radebeul auch einfach machen und auf diese Zuständigkeit verweisen. "Aber ganz so ist es auch nicht", wie Baubürgermeister Jörg Müller (parteilos) erklärt. Die Kommunen könnten auch Wünsche äußern, in welche Richtung sich das Bus- und Bahnnetz entwickeln soll. Deshalb möchte die Verwaltung den Bedarf für solch eine Busverbindung prüfen.