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Radebeul

Die Otto-Buchwitz-Schule in Radebeul ist bald weg

Weil sich eine Sanierung finanziell nicht lohnte, reißt die Stadt Radebeul die Plattenbauschule am Augustusweg ab. Von dem Gebäude steht nicht mehr viel.

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Von der ehemaligen Plattenbauschule am Augustusweg steht in Radebeul-Ost nicht mehr viel.
Von der ehemaligen Plattenbauschule am Augustusweg steht in Radebeul-Ost nicht mehr viel. © René Plaul

Radebeul. Von dem Abriss der ehemaligen Otto-Buchwitz-Schule am Augustusweg im Radebeuler Stadtteil Oberlößnitz war lange Zeit nichts weiter zu sehen. Zur Straße hin stand auch in den vergangenen Tagen noch die intakte Fassade. Doch dahinter leistet der Abrissbagger ganze Arbeit. Von der einstigen Plattenbauschule "Typ Dresden" steht nur noch weniger als die Hälfte. Berge von Schutt türmen sich auf.

Ein letzter Blick in die Flure. Die Fenster sind schon raus und mehr als die Hälfte des Hauses abgerissen.
Ein letzter Blick in die Flure. Die Fenster sind schon raus und mehr als die Hälfte des Hauses abgerissen. © René Plaul

Ende April dieses Jahres begannen der Arbeiten zum Abbruch der 1972 gebauten Schule. Zu DDR-Zeiten war sie Polytechnische Oberschule und trug den Namen des SPD/SED-Politikers Otto Buchwitz, nach der Wende war sie die Mittelschule Oberlößnitz. 2006 zogen Schüler und Lehrer an den Schulstandort in Radebeul-Mitte um. Ein Gutachten im Jahr 2009 zeigte, dass eine grundhafte Sanierung des Gebäudes im Vergleich zu einem Neubau unwirtschaftlich ist.

In Nachbarschaft zu dem maroden Schulhaus will die Stadt den neuen Hort für die Grundschule Oberlößnitz errichten. Für die Baustelleneinrichtung sowie als Lagerplatz wird dafür die Fläche mit dem Schulhaus benötigt. Deshalb muss diese weichen. Gleichzeitig ist der Abriss für die Zufahrt für den Neubau des künftigen Hortes Oberlößnitz notwendig. Rund sechs Monate hat sich die Stadt für den Abriss vorgenommen. Die Kosten betragen rund 550.000 Euro.

Den farbigen Wandfries über dem Südportal gestaltete der Radebeuler Maler Heinz Drache zum Thema „Kampf der Arbeiterklasse – frohes Lernen und Leben“. Das Wandbild wurde abgebaut und gesichert.(SZ)