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Intec Trading eröffnet neuen Standort in Coswig: Fokus auf nachhaltige Heizungen

Mit der Einweihung des Coswiger Intec-Standorts wird das letzte Kapitel der Sanierung des ehemaligen Elektrowärmegeländes abgeschlossen.

Von Martin Skurt
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In Coswig-Neusörnewitz, auf dem Gelände der ehemaligen Elektrowärme Sörnewitz, gibt es seit September ein neues Unternehmen: die Intec Trading GmbH, geführt von Sören Lamprecht und Michael Burkhardt (v. l. n. r.).
In Coswig-Neusörnewitz, auf dem Gelände der ehemaligen Elektrowärme Sörnewitz, gibt es seit September ein neues Unternehmen: die Intec Trading GmbH, geführt von Sören Lamprecht und Michael Burkhardt (v. l. n. r.). © Norbert Millauer/SZ-Montage

Coswig. Die Intec Trading GmbH hat am vergangenen Freitag ihren neuen Standort in Coswig-Neusörnewitz offiziell eingeweiht. Der Neubau, der nach zehn Monaten Bauzeit fertiggestellt wurde, vereint Lager-, Werkstatt- und Büroflächen und ermöglicht dem Unternehmen, seine bisher getrennten Standorte zusammenzuführen. Intec Trading zählt heute zu den führenden Händlern für gebrauchte Heizungsanlagen, Regelungstechnik und Zubehör für Heizungen in Deutschland. Passenderweise befindet sich das neue Gebäude auf der Straße "Zur Alten Elektrowärme".

Das neue Gebäude umfasst eine Lagerfläche von 1.694 Quadratmetern sowie ein Verwaltungsgebäude von 250 Quadratmetern. Neben einem Kleinteilelager verfügt der Standort über vier Werkstätten, die für die Aufarbeitung und den Verkauf der gebrauchten Anlagen ausgestattet sind. Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung und eine geplante Photovoltaikanlage mit etwa 100 Kilowatt sollen für eine nachhaltige Energieversorgung sorgen. "Neben der PV-Anlage fehlt noch ein Parkplatz", sagt Michael Burkhardt, einer der beiden Geschäftsführer, in seiner Eröffnungsrede, nachdem er alle begrüßt hat. Die Planung und der Bau des neuen Firmensitzes wurden vom Unternehmen Freyler Industriebau aus Riesa übernommen, das auf Industriebauten spezialisiert ist.

Die Intec Trading GmbH hat am neuen Standort eine Lagerfläche von etwa 1.700 Quadratmetern, die dringend benötigt werden.
Die Intec Trading GmbH hat am neuen Standort eine Lagerfläche von etwa 1.700 Quadratmetern, die dringend benötigt werden. © Norbert Millauer

Gegründet wurde das Unternehmen 2013 von Sören Lamprecht und Michael Burkhardt, die bereits während ihres Studiums die Idee entwickelten, gebrauchte Heizungen professionell aufzubereiten und wiederzuverwenden. Der neue Standort ermöglicht es Intec, sein Angebot auszubauen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Die bisherige Lagerhalle "quoll aus allen Nähten", sagt Lamprecht. Jetzt können beide Geschäftsführer an die Zukunft denken. Da der Öl- und Gasheizungsmarkt schwinden werden, plant Intec, demnächst auch Installationsdienstleistungen anzubieten und verstärkt auf regenerative Heiztechniken wie Wärmepumpen zu setzen.

Das Geschäftsmodell von Intec basiert dabei auf der Wiederverwendung von Heizungsanlagen, die bei Umbauten oder Modernisierungen ausgebaut werden. Diese werden in den firmeneigenen Werkstätten überholt und wieder verkauft. So trägt das Unternehmen zur Ressourcenschonung bei und bietet gleichzeitig eine preisgünstige Alternative zu neuen Heizungsanlagen. Das Sortiment umfasst Gas-, Öl- und Holzheizungen sowie Wärmepumpen und Zubehör. Neben gebrauchten Anlagen handelt Intec auch mit Neugeräten.

"Wir freuen uns, dass die letzte verfügbare Fläche der alten Elektrowärme Sörnewitz eine Zukunft hat", sagt wiederum Oberbürgermeister Thomas Schubert, der bei der Einweihung des Standortes dabei war. Für einen symbolischen Euro kaufte die Stadt 2009 das Gebiet von der Treuhandnachfolgegesellschaft TLG, die den einstigen Immobilienbesitz der untergegangenen DDR verwaltet, ab. Der Plan: Mithilfe von Fördermitteln sollte das Gelände der ehemaligen Elektrowärme Sörnewitz saniert, von Altlasten befreit und als Gewerbegebiet vermarktet werden. Acht Millionen Euro an Fördermitteln flossen in das Projekt.