Coswig. Die Stadt Coswig hatte sich im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland an einem Förderprojekt "Ein Spiel – ein Trinkbrunnen" beworben, das das Bundesumweltministerium finanziert hatte. Der Förderzuschlag für einen Trinkbrunnen im Stadtzentrum wurde leider nicht erteilt, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Stadtverwaltung hatte sich nach dieser Absage aber dazu entschlossen, auch ohne Förderung vom Bundesumweltministerium einen Trinkwasserbrunnen aufstellen zu lassen.

Seit vergangener Woche kann dieser nun genutzt werden. Der Trinkwasserbrunnen soll eine praktische Lösung für die durstige Bevölkerung sowie Besucherinnen und Besucher der Stadt Coswig sein. Erklärtes Ziel der Verwaltung ist eine nachhaltige, gesunde Trinkwasserversorgung und die Vermeidung von Plastikmüll. "Indem die Menschen frisches Leitungswasser direkt vor Ort genießen können, werden der Verbrauch von Einwegflaschen reduziert und die Umwelt geschont", sagt Pressesprecherin Alexandra Prüfer.

Durch seine geschwungene Form hebe sich der Brunnen gut sichtbar ab, sagt Prüfer. Er ist aus Edelstahl und vandalismussicher durch die stabile Konstruktion. Die Betätigung des Wasserspenders ist über einen Sensortaster auf der Rückseite möglich. Dadurch entsteht ein geringer Wasserverbrauch. Der Trinkwasserbrunnen spült in regelmäßigen Intervallen kurze Spülstöße, um immer frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. "Also nicht wundern, wenn der Trinkwasserbrunnen plötzlich Wasser laufen lässt, obwohl niemand den Taster betätigt hat", so die Sprecherin.

Die Kosten des Brunnens belaufen sich auf etwa 7.500 Euro netto. Betreiber des neuen Trinkwasserbrunnens am Lovosicer Platz ist der Eigenbetrieb Kommunale Dienste Coswig. (SZ/mas)