Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Radebeul
Merken

Neuer Hort in Radebeul erhält vier Millionen Euro Fördergeld

Nun steht es fest: Der Hortneubau in Radebeul erhält Fördermittel von der SAB. In die Wege geleitet wurde das Bauprojekt ursprünglich vor etwa acht Jahren.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Eine Visualisierung des neuen Horts in Radebeul, welche das beauftragte Architektenbüro erstellt hat.
Eine Visualisierung des neuen Horts in Radebeul, welche das beauftragte Architektenbüro erstellt hat. © Kolb Ripke Architekten

Radebeul. Die Sächsische Aufbaubank will den Neubau eines Hortgebäudes für die Grundschule Oberlößnitz mit 4.278.560 Euro fördern. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Radebeul vom Mittwoch hervor. Der Fördermittelbescheid sei nun endlich eingetroffen, so die Stadtverwaltung.

Der Betrag entspricht 56,62 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von 7.550.000 Euro. Der verbleibende Anteil, 3.279.439 Euro, wird von der Stadt Radebeul aus Eigenmitteln eingeplant. "Ohne die Finanzhilfen des Bundes wäre ein solches Vorhaben in der heutigen Zeit nicht möglich", stellt Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) klar.

Der Neubau wird dringend gebraucht. Im jetzigen städtischen Hort auf dem Augustusweg werden zur Zeit 220 Kinder in zwei Gebäuden betreut. Eines davon befindet sich in Doppelnutzung mit der Grundschule. Das andere ist sanierungsbedürftig. "Mit diesem Neubau schaffen wir die Voraussetzung, dass die pädagogischen Fachkräfte zeitgemäß mit den Kindern arbeiten können", fährt der Oberbürgermeister fort. Das geplante zweigeschossige Gebäude soll Platz für 250 Hortkinder bieten.

Erste Planungen begannen 2016

Bevor der Bau jedoch beginnen kann, muss zuerst das Baufeld freigemacht werden. Dazu dient der bereits laufende Abbruch der ehemaligen Oberschule auf dem Augustusweg 62. Dieser soll in der Winterzeit 2024/25 abgeschlossen werden. Im Spätherbst 2025 soll dann mit den eigentlichen Bauarbeiten des Hortneubaus begonnen werden. Eine Fertigstellung mit entsprechendem Außenareal ist für Mitte 2027 vorgesehen.

Die Planung des Hortneubaus reicht inzwischen acht Jahre zurück. 2016 wurde ein Realisierungswettbewerb für Architekten und Landschaftsarchitekten ausgelobt. Die Sieger, Kolb Ripke Architekten und Landschafts.Architektur Birgit Hammer, beide aus Berlin, wurden mit einem Stadtratsbeschluss vom 21. Juni 2017 mit den Planungsleistungen beauftragt. Im November 2020 wurde schließlich vom Stadtrat der Baubeschluss gefasst. Ohne entsprechende Fördermittel war die bauliche Umsetzung bisher jedoch nicht möglich. (SZ)