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Wann die Straßensperrungen in Ottendorf aufgehoben werden

Drei größere Baustellen gibt es noch in Ottendorf-Okrilla. Doch noch in diesem Jahr sollen die Straßen wieder freigegeben werden.

Von Siri Rokosch
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Die Sanierung der S177 zwischen Medingen und Ottendorf-Okrilla ist fast abgeschlossen.
Die Sanierung der S177 zwischen Medingen und Ottendorf-Okrilla ist fast abgeschlossen. © Foto: Archiv/Christian Juppe

Ottendorf-Okrilla. Viele Auto- und LKW-Fahrer brauchten in den letzten Monaten viel Geduld, wenn sie durch Ottendorf-Okrilla fahren, denn dort gab es in diesem Jahr besonders viele Baustellen. Doch nun sind alle drei größeren Sanierungsarbeiten fast abgeschlossen. Wann die Straßen wieder freigegeben werden.

Freigabe der S177 in Medingen am 23. September

Aufatmen heißt es vor allem für Einwohner, Pendler und Gewerbetreibende, die die S177 nach Dresden benutzen müssen. Die Straße war in den vergangenen anderthalb Jahren auf einer Gesamtlänge von rund 1,2 Kilometer auf eine Fahrbahnbreite von 7,50 Meter ausgebaut worden.

Nun sind die Arbeiten "weit fortgeschritten", teilt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) auf Anfrage mit. "Die Fahrbahn sowie die Straßenausstattung sind hergestellt", so Pressesprecherin Rosalie Stephan.

Auch die Nebenanlagen seien bis auf den Bereich der Brücke über die Röder ebenfalls fertiggestellt. Im Bereich der Anbindung der Rödertalstraße an die S177 über die neu gebaute Röderbrücke seien noch Arbeiten an der Straße sowie am Brückenbauwerk fertigzustellen. "In Ottendorf-Okrilla selbst sind alle Arbeiten an den Nebenanlagen einschließlich der Grundstückszufahrten erledigt. Im Bereich der aktuell genutzten Baustelleneinrichtung sind noch Leistungen hinter dem neuen Radweg zu erbringen", erklärt Lasuv-Sprecherin Rosalie Stephan.

Die Verkehrsfreigabe der S177 zwischen Medingen und Ottendorf-Okrilla soll am 23. September erfolgen.

Allerdings wird es im Bereich der Anbindung der Rödertalstraße an die Brücke über die Röder noch vorübergehende Ampelregelung geben. Der Verkehr wird an dieser Stelle halbseitig am Baubereich vorbeigeführt. Die Gesamtfertigstellung der Straße werde Ende Oktober erwartet, so das Lasuv.

Brückensanierung an der S177 bis Mitte Oktober abgeschlossen

An der S177 wird derzeit auch in Höhe der Bäckerei Gnauck gebaut. Dort war es dringend nötig, die Brücke über die Orla in Ottendorf-Okrilla zu sanieren.

Auch hier sollen die Bauarbeiten planmäßig laufen, sagt Stephan: "Die Sanierung und Verstärkung der Gewölbebrücke ist weitestgehend abgeschlossen. Derzeit erfolgen die Baugrubenverfüllung sowie die Erneuerung der Straßenentwässerung und der Straßenborde im Brückenanschluss."

Danach soll der Asphalt eingebaut und der Gehweg gepflastert werden. In diesem Bereich soll die S177 ab dem 11. Oktober wieder frei befahrbar sein.

Lomnitzer Straße wird eher wieder freigebenden

Auch die Lomnitzer Straße zwischen dem Wachauer Ortsteil Lomnitz und Ottendorf-Okrilla ist derzeit noch gesperrt. Sie wird seit Anfang Februar grundhaft auf einer Länge von rund 1,6 Kilometern ausgebaut.

Dafür waren im Straßenrandbereich auch Waldrodungsarbeiten erforderlich. Im Gegenzug sollen Mitte November 97 Stieleichen entlang der Kreisstraße von Ottendorf-Okrilla aus kommend rechts bis zum Waldrand neu gepflanzt werden, teilt das zuständige Landratsamt Bautzen auf Anfrage mit. Die notwendigen Pflanzgruben dafür seien bereits angelegt worden.

In den vergangenen Wochen waren für die Straßenentwässerung neue Mulden und Drainagen angelegt und befestigt worden. Die neue Fahrbahn der Kreisstraße wurde auf einer Breite von sechs Metern mit Asphaltbeton befestigt, die Straßenböschungen sind mit schützenden Böschungsmatten befestigt und Rasen zur späteren Begrünung angesät worden.

Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen wurden teilweise neue Schutzplanken in den Waldbereichen angebracht und eine neue Verkehrsinsel vor dem Ortseingang Ottendorf-Okrilla gesetzt. Für Frösche und Kröten gibt es jetzt Leiteinrichtungen mit unterirdischen Durchlässen.

In den kommenden Tagen sollen noch die Straßenmarkierungsarbeiten durchgeführt und im letzten Schritt die fehlende Straßenbeschilderung montiert werden. Weil die Arbeiten an der Lomnitzer Straße so zügig voranschreiten, kann die Straße eher als geplant im November, bereits Ende September wieder für den Verkehr freigegeben werden, sagt Sabine Rötschke vom Landratsamt Bautzen.

"Im November muss aber für die Baumpflanzarbeiten noch einmal mit einer kurzen Verkehrseinschränkung gerechnet werden." Dafür soll dann eine einseitige Wanderbaustelle und Tempo 50 km/h eingerichtet werden.

Während der Arbeiten an der Lomnitzer Straßen waren zudem archäologische Grabungen durchgeführt worden und das Landratsamt berichtet auch von "Funden, welche dokumentiert wurden". Näheres dazu ist noch nicht bekannt.