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Radeberg
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Junge Pflegefachfrau in Radeberg: "Ich fühle mich richtig wohl"

Die Asklepios-Kliniken bilden in Sachsen an einem eigenen Bildungszentrum Pflegefachkräfte aus - der zweite Jahrgang hat nun seine Zeugnisse erhalten. Viele der jungen Absolventen bleiben den Häusern erhalten, auch in Radeberg.

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Der Radeberger Pflegedirektor Marco Palme ist stolz auf sein neues Teammitglied Laura Borneck.
Der Radeberger Pflegedirektor Marco Palme ist stolz auf sein neues Teammitglied Laura Borneck. © Asklepios/Steffen Unger

Radeberg. Dass die Ausbildung nun vorbei ist, kann Laura Borneck noch gar nicht richtig glauben. "Jetzt ausgebildete Fachkraft zu sein, die volle Verantwortung zu tragen, das fühlt sich ehrlicherweise noch etwas ungewohnt an", sagt sie. Praktische Erfahrungen hat sie in den vergangenen Monaten in der Asklepios Klinik in Radeberg gesammelt. Auf der dortigen Station der Orthopädie, Traumatologie und Viszeralchirurgie wird sie nun auch bleiben und in den Beruf starten. "Das Team ist super, ich fühle mich richtig wohl dort."

Viele berufliche Möglichkeiten

Im Jahr 2020 wurde in Deutschland die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau eingeführt. "In der Vergangenheit waren die Pflegeausbildungen stark spezialisiert, mit getrennten Abschlüssen für Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege", erklärt Michaela Balcerek, stellvertretende Leiterin des Asklepios Bildungszentrums für Gesundheitsberufe (BZG).

Die neu ausgebildeten Fachkräfte können Menschen aller Altersstufen in verschiedenen Pflegeumgebungen betreuen - sei es im Krankenhaus, im Pflegeheim oder im ambulanten Bereich. "Damit ergeben sich vielfältige berufliche Möglichkeiten und Karrierechancen."

Bild des Pflegeberufs hat sich gewandelt

Ein großer Teil der Absolventen bleibt den sächsischen Asklepios-Kliniken auch in Zukunft als Arbeitskräfte erhalten, berichtet Marco Palme, Zentrumsleiter Pflege der Asklepios Klinik in Radeberg. "Darüber freuen wir uns natürlich sehr. Die anspruchsvolle Ausbildung verlangt den jungen Leuten einiges ab. Menschlich wie fachlich. Deshalb sind wir umso stolzer, dass wir unseren Absolventinnen und Absolventen nun ihre Zeugnisse überreichen können und darüber hinaus auch in unseren Teams behalten."

Das negative Bild des Pflegeberufes habe sich gewandelt. Kaum ein Arbeitsumfeld biete so viele Möglichkeiten zur persönlichen wie beruflichen Entwicklung, "die dazu noch mit ganz viel Sinnhaftigkeit einhergeht", sagt er.

Am BZG sind Verwaltung und Lehrkräfte indessen schon bereit für den neuen Ausbildungsjahrgang. Insgesamt 30 Auszubildende haben am 1. September ihre generalistische Pflegeausbildung begonnen. 18 weitere absolvieren die Ausbildung als Krankenpflegehelferin oder -helfer. (SZ/vb)