Ottendorf-Okrilla. "Die ESMC-Ansiedlung in Dresden wird auch in die Region ausstrahlen", teilt das Landratsamt Bautzen mit. Und aus diesem Grund würden derzeit auch Gespräche und Abstimmungen in unterschiedlichen Konstellationen mit der Stadt Dresden laufen. Doch wer könnte sich von den Zulieferbetrieben für Ottendorf-Okrilla entscheiden?
Ottendorf wünscht sich produzierendes Gewerbe
"Ja, wir haben Anfragen von Unternehmen, die im Zusammenhang mit der Ansiedlung von TSMC beziehungsweise ESMC, stehen", sagt Rico Pfeiffer, Bürgermeister von Ottendorf-Okrilla. Es gebe Gewerbebetriebe, die darauf spekulierten, Flächen zu kaufen und diese dann zu verpachten oder weiterzuverkaufen, sagt er.
Eine dieser Flächen befindet sich in der Nähe der A4 auf dem Gelände der ehemaligen Musterhaussiedlung. Rund 18 Hektar groß ist diese Fläche. Sie reicht von der Straße An den Schindertannen am Ende des bisherigen Gewerbegebiets bis zu der Photovoltaik-Anlage in der Nähe des neuen McDonald's.
Wer sich dort niederlassen wird, stehe aber noch nicht fest, so der Bürgermeister: "Was wir nicht wollen, sind Logistikunternehmen, denn die haben wir schon genug." Und er erklärt weiter: "Wir als Gemeinde gucken bei allen Finanzausgleichen in die Röhre, wenn die vielen LKW die Straßen abnutzen."
So hatten die Gemeinderäte entschieden, dass sich möglichst keine Logistikunternehmen mehr ansiedeln, sondern lieber mehr produzierendes Gewerbe. Das betont auch Rico Pfeiffer: "Wir würden uns tatsächlich freuen, wenn sich auf unserem Gelände Fertigungsbetriebe ansiedeln würden."
Was künftigen Mitarbeitern in Ottendorf geboten werden könnte
Von der neu geplanten Ortsmitte von Ottendorf-Okrilla könnten zukünftig auch Mitarbeiter von Zulieferbetrieben profitieren. Dort sind zum Beispiel neue Mietwohnungen - auch mit vier Zimmern - angedacht. Zudem werde sich der Ottendorfer Bürgermeister auch dafür einsetzten, dort eine gymnasiale Anbindung zu schaffen.