Radeberg. Geschichte, Architektur und Kultur zum "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, den 11. September: Neben den historischen Schlössern in Wachau, Seifersdorf und Hermsdorf stehen die Tore von Schloss Klippenstein in Radeberg Kulturinteressierten von 10 bis 17 Uhr weit offen. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.

Das Schloss, in dem jetzt ein Museum mit Ausstellungen zur Schlossgeschichte sowie Stadt- und Amtsgeschichte von Radeberg untergebracht ist, hat sich seit der Errichtung als mittelalterliche Burganlage im 13. Jahrhundert und dem Ausbau zum Jagdschloss im 16. Jahrhundert immer wieder verändert und steht heute unter Denkmalschutz.

Anfang der 1990er-Jahre wurde das Kuratorium Schloss Klippenstein mit dem Ziel gegründet, das Bauwerk zu retten und ein kulturelles Zentrum in Radeberg zu etablieren. Mit der Übereignung von Schloss Klippenstein an die Stadt Radeberg begannen 1993 sofort Sanierungsarbeiten zum Erhalt des Schlosses, die bis heute andauern.

Am Sonntag können Besucher über die historische Schlossanlage wandeln, einen Blick ins alte Gefängnis werfen und in den modernen Ausstellungsräumen auf die Suche nach Kulturspuren gehen.

Zusätzlich gibt es an diesem Tag um 11 und 13 Uhr Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung "150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Radeberg", in der die Geschichte der Feuerwehr skizziert wird sowie historische Ausrüstungsgegenstände und Technik vorgestellt werden. Voranmeldungen sind telefonisch unter 03528 442600 oder unter [email protected] möglich.

Unter dem Titel "p.s.*KLIPPENSTEIN" ist die laufende Kunstausstellung des Künstlers und Steinmetzes Matthias Jackisch zu sehen. Dazu sind auf der Schlossanlage verschiedene Skulpturen, teils auch versteckt aufgestellt, zu entdecken. Im Museumsgang sind Zeichnungen und Grafiken ausgestellt.

Open-Air-Konzert mit SARDH - experimentelle Soundcollagen und eine einzigartige Stimme

Als Höhepunkt des Tages findet ab 18 Uhr im Rahmen der Sonderausstellung "p.s.*KLIPPENSTEIN" ein Open-Air-Konzert mit der Künstlergruppe SARDH feat. Matthias Jackisch im Schlossgarten statt. Die seit mehr als dreißig Jahren aktive Künstlergruppe SARDH wird, bezogen auf die Skulpturenausstellung, in der lauschigen Atmosphäre des Schlossgartens ein etwa einstündiges Konzert aus experimentellen Soundcollagen und Ambient-Klangflächen bieten.

Dabei wird die sechsköpfige Formation ihr vielfältiges Instrumentarium zum Einsatz bringen – mit zum Teil selbstgebauten Klangerzeugern und zu Instrumenten umfunktionierten Gebrauchsgegenständen – einem breiten Spektrum elektronischer Instrumente, Steinflöten und die einzigartige Stimme ihres Sängers.