Radeberg. Nur noch wenige Monate - dann können die ersten Mieter in die neuen Wohnungen der Wohnbau Radeberg GmbH in der Richard-Wagner-Straße einziehen. 40 Wohnungen sind es insgesamt, verteilt auf zwei Häuser mit vier Eingängen. Zum 1. Februar vermietet die Wohnbau den Neubau, die Handwerker haben noch rund vier Monate Zeit, um die restlichen Arbeiten zu erledigen.

Endspurt ist angesagt - doch man kann bereits jetzt sehr gut erkennen, wie die Wohnungen von innen und von außen aussehen werden. Sächsische.de. hat einen Blick ins Haus geworfen.

Wohnungen zwischen 77 und 124 Quadratmetern

Im Vorfeld der Vermietung war das Interesse in der Bevölkerung sehr groß, viele hatten bei Wohnbau-Geschäftsführer Sven Lauter angefragt, ob sie auf eine Warteliste geschrieben werden könnten. Das jedoch hat die Wohnbau abgelehnt - seit August sind die einzelnen Wohnungen auf der Homepage der Wohnbau mit Grundrissen einzusehen.

Die vier Häuser beherbergen vier Zwei-Raum-Wohnungen mit je 77 Quadratmetern Fläche, 24 Vier-Raum-Wohnungen mit 85 bis 124 Quadratmetern und zwölf Fünf-Raum-Wohnungen mit 127 Quadratmetern Wohnraum. Bisher verwaltet die Wohnbau GmbH rund 1.700 Wohnungen - die allermeisten davon sind Zwei- und Drei-Raum-Wohnungen.

Das gesamte Projekt hat ein Volumen von etwa 15 Millionen Euro - das meiste Kapital stammt vom Unternehmen selbst.

15 Wohnungen sind so gut wie vermietet

Kurz nach Veröffentlichung der Exposés und Grundrisse kamen die ersten Interessenten: "Nach der ersten Woche hatten wir 25 Mietinteressenten", hatte Wohnbau-Geschäftsführer Sven Lauter berichtet. "Sehr großes Interesse besteht bei den Wohnungen im Staffelgeschoss." Das ist das kleinere Geschoss, das auf dem dritten Obergeschoss sitzt.

Inzwischen konkretisiert Sven Lauter: "15 Wohnungen befinden sich im Vermietungsprozess, die Mietverträge sind rausgeschickt." Unter den 15 sind wie erwartet alle acht Wohnungen im Staffelgeschoss - hier befinden sich Vier- und Zweiraumwohnungen. Dass das Interesse an diesen Wohnungen besonders groß ist, verwundert nicht.

Steht man auf den Balkonen hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt und die Richard-Wagner-Straße ist viele Meter entfernt. Dementsprechend weit ist man auch vom Straßenlärm entfernt.

Vinylboden in Holzoptik, moderne Fliesen

"Bis auf die Wohnungen im Staffelgeschoss haben sämtliche Wohnungen zwei Austritte, also zwei Balkone oder Terrassen", sagt Sven Lauter. Die Balkone haben - je nach Haus - rostrote oder goldfarben gewellte Brüstungen, die einem Theatervorhang ähneln.

Innen sind sämtliche Wohnungen mit einem Vinylboden in heller Holzoptik ausgestattet. Die Wohnungen ab einer Größe von 120 Quadratmetern haben zwei Bäder mit jeweils Dusche oder Badewanne. In den kleineren Wohnungen sind Dusche und Wanne in einem Bad untergebracht - alle Duschen sind ebenerdig, alle großen Bäder haben ein Fenster mit Tageslicht, einige Gästebäder sind innenliegend.

Für den Boden haben sich die Architekten für einen anthrazitfarbenen Ton entschieden, an den Wänden sind cremefarbene Fliesen angebracht. Das Wellenmuster der Balkonbrüstungen ist bei einigen Wandfliesen - über der Toilette und an den Wannen beispielsweise - aufgegriffen und bietet einen optisch ansprechenden Kontrast zu den übrigen glatten Fliesen.

"Alle Böden sind mit Fußbodenheizungen ausgestattet, in allen Bädern sind zusätzlich Handtuchheizkörper verbaut", sagt der Wohnbau-Chef.

Markisen lassen sich nachrüsten

Für Küchen müssen die Mieter selbst sorgen - die Anschlüsse sind alle vorhanden. Die Küche ist im Wohn-Esszimmer integriert. Alle Wohnungen haben einen separaten Abstellraum, manche Wohnungen neben dem Schlafzimmer sogar eine kleine, separate Ankleide.

"Und wir haben an allen Fenstern Außenjalousien", sagt Sven Lauter. "Allerdings nicht elektrisch, sondern mit Handkurbel." Wer auf seine Balkone eine Markise möchte, kann das nachrüsten. "Die Optik würden wir vorgeben."

Ein Tiefgaragenstellplatz für jede Wohnung

Mit dem Aufzug geht es runter in den Keller: Hier gehören zu allen Wohnungen Kellerabteile, und sogar einen Trockenraum gibt es. Gewaschen wird in den Wohnungen.

"Zu jeder Wohnung gehört auch ein Tiefgaragenstellplatz", berichtet Lauter. "Der kostet 50 Euro im Monat." Alle Stellplätze sind so vorbereitet, dass Besitzer von E-Autos hier auch ihre Fahrzeuge laden können. Weitere 36 Parkplätze stehen auf dem Grundstück zur Verfügung, sie kosten 30 Euro im Monat. Die vier Ladestationen an zwei Säulen werden öffentliche Parkplätze.