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Ottendorfer Genossenschafts-Wohnungen jetzt alle mit Balkon

Bis zum Herbst sollen alle Ottendorfer Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft Balkone haben. Die letzten werden jetzt noch angebracht. Welche Kosten entstehen den Mietern dadurch?

Von Siri Rokosch
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Hier werden die neuen Balkone an der Röderstraße in Ottendorf-Okrilla angebracht.
Hier werden die neuen Balkone an der Röderstraße in Ottendorf-Okrilla angebracht. © Foto: Ottendorfer Wohnungsgenossenschaft

Ottendorf-Okrilla. Alle 416 Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft Ottendorf-Okrilla haben jetzt bald einen Balkon oder eine Terrasse. Derzeit werden in der Röderstraße mit den Nummern 13 bis 18 noch an 60 Wohnungen neue Balkone angebracht, teilen die Vorstände Lutz Herrmann und Lutz Weiß von der Genossenschaft mit: "Die Baumaßnahme befindet sich in der Endphase. Jetzt werden die Fertigteile der Balkone versetzt, so ist jeden Tag ein großer Fortschritt zusehen." Im Oktober, spätestens November, sollen alle Balkone benutzbar sein.

60 neue Balkone für 1,4 Millionen Euro

"In Summe werden uns die 60 Balkone etwa 1,4 Millionen Euro kosten. Auch wenn die Genossenschaft die Investitionskosten durch die Mieterhöhungen nicht abgedeckt bekommt, ist doch langfristig die Steigerung der Attraktivität der Wohnungen ein großer Gewinn für unsere Genossenschaft", sagen die beiden Vorstände. Die zwei-Raumwohnungen würden vor allem gern von Singles und Paaren bewohnt und "diese können bald von Ihrem Balkon aus auf die großen Bäume und den Mühlenteich schauen", freuen sich Herrmann und Lutz.

Bereits seit rund anderthalb Jahren baut die Genossenschaft Balkone an all ihren Wohnungen an. Mit Abschluss dieser Baumaßnahme haben dann alle Wohnungen im Bestand der WG Ottendorf-Okrilla einen Balkon oder eine Terrasse.

Baukosten sollen nicht komplett auf die Miete umgelegt werden

Mieter müssen jetzt allerdings mit Mehrkosten rechnen. "Die Modernisierungserhöhung steht noch nicht zu 100 Prozent fest, wird wahrscheinlich 75 Euro monatlich betragen", kündigen die beiden WG-Vorstände an und erklären: "Gemäß Kostendeckungsrechnung bräuchten wir 150 Euro, dies wollen wir den Mietern aber nicht zumuten."

Leerstehende Wohnungen in dem Sinn, dass die Genossenschaft keinen Mieter dafür findet, habe es schon lange nicht mehr gegeben. "Wir bekommen im Jahr zwischen 20 und 40 Wohnungen zurück, diese werden dann auf Stand gebracht und wieder vermietet. Somit haben wir auch immer etwas im Angebot", sagen Herrmann und Lutz, für alle Menschen, die in Ottendorf eine Wohnung suchen.