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Radeberg

Neue Sonderausstellungen auf Schloss Klippenstein: Von Neustädter Alltag und Dresdner Motiven

Das Museum Schloss Klippenstein präsentiert ab Ende August drei fotografische Serien von Günter Starke und einen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen von Rolf Werstler.

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Sauerkraut von Günther Starke aus der Serie "Kinderbilder". Der Künstler hat Momente aus der Dresdner Neustadt eingefangen.
Sauerkraut von Günther Starke aus der Serie "Kinderbilder". Der Künstler hat Momente aus der Dresdner Neustadt eingefangen. © Günter Starke

Radeberg. Auf Schloss Klippenstein sind ab Sonntag zwei neue Sonderausstellungen zu sehen - zum einen mit Werken von Günter Starke, zum anderen mit Werken von Rolf Werstler.

1978 begann Günter Starke - geboren 1944 in Arnsdorf - die Äußere Neustadt in Dresden zu fotografieren. Diese Langzeitdokumentation führte er bis weit in die Wendezeit fort. Trotz des augenscheinlichen Verfalls der Bausubstanz entdeckte der Fotograf in der Neustadt viele Details, die von der Geschichte eines einst lebendigen Viertels kündeten.

Seine zahlreichen soziodokumentarischen Bilder zeigen unzählige Facetten des Neustädter Alltags. Liebevoll festgehaltene Details verweisen ebenso auf die Geschichten und die Geschichte der Neustadtbewohner wie auch die eindrücklichen Porträts von Passanten auf den Straßen, von Familien in ihren Wohnstuben und von Kindern an ihren Spielplätzen.

Anlässlich des 80. Geburtstages von Günter Starke zeigt Schloss Klippenstein Arbeiten aus den Serien "Familienbilder", "Kinderbilder" und "Botschaften".

25 Jahre Leitung des Mal- und Zeichenzirkels Radeberg

Der 1949 in Radeberg geborene Künstler Rolf Werstler absolvierte eine Lehre zum Möbeltischler und arbeitete zunächst in diesem Beruf, später war er als Holzrestaurator tätig. Sein künstlerisches Rüstzeug erwarb Werstler seit den 1960er-Jahren bei Rosso Majores im Mal- und Zeichenzirkel Radeberg. 1989 übernahm er für 25 Jahre die Leitung dieses Zirkels.

Am Bodden, 2013, Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm, Rolf Werstler.
Am Bodden, 2013, Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm, Rolf Werstler. © Patrick-Daniel Baer

Obwohl der Künstler lokal verwurzelt ist, taucht Radeberg in seinen Bildern nicht auf. Dafür finden sich in seinem Werk viele Dresdner Motive. Etliche Bilder künden von Reisen des Künstlers, vor allem an die Ostsee. Zu seinem Werk gehören auch Stillleben und abstrakte Bilder. Ob mit Gegenstand oder ohne, auf die Harmonie im Bild kommt es dem Künstler an.

In allen Bildern hält er Momente der Ruhe und der Stille fest. Der Traditionalist ist stilistisch, ähnlich wie seine Vorbilder Hans Jüchser und Theodor Rosenhauer, dem Spätimpressionismus, speziell dem Dresdner Kolorismus, verhaftet. Anlässlich des 75. Geburtstags von Rolf Werstler wird ein Querschnitt seines Schaffens präsentiert.

Alle Interessierten sind zur feierlichen Ausstellungseröffnung am Sonntag, 25. August, um 11 Uhr im Festsaal von Schloss Klippenstein Radeberg herzlich eingeladen. Weitere Informationen auch unter www.schloss-klippenstein.de/sonderausstellungen. (SZ/vb)