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Update Leipzig

Zahlreiche Panzerfäuste aus dem Weltkrieg auf Baustelle in Leipzig entdeckt

Viel zu tun hatte am Mittwoch der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Leipzig-Möckern. Bauarbeiter stießen dort auf große Mengen alter Waffen und Munition.

Von Ulrich Wolf
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Auf einer Großbaustelle in Leipzig-Möckern muss der Kampfmittelbeseitigungsdienst derzeit Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg beseitigen.
Auf einer Großbaustelle in Leipzig-Möckern muss der Kampfmittelbeseitigungsdienst derzeit Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg beseitigen. © dpa-Archiv: Philipp Schulze

Leipzig. Im Leipziger Stadtteil Möckern sind bei Bauarbeiten mehr als 80 Panzerfäuste sowie rund 45 Kilogramm Munition für Handfeuerwaffen entdeckt worden. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Den Fund machten Bauarbeiter in der Olbrichtstraße am Dienstagmorgen. Ihre Baustelle liegt auf einem ehemaligen Kasernengelände. Die Panzerfäuste waren ohne Zünder. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst barg die Waffen sowie die rund 1.800 Patronen.

Die Experten verorteten zudem weitere Waffen in einem angrenzenden Grundstück in der Usedomer Straße, deren Bergung am Mittwoch fortgesetzt wurde. Am Nachmittag waren sämtliche Waffen geborgen, wie die Leipziger Volkszeitung mitteilte.

Bereits 2019 war nach dem LVZ-Bericht auf dem ehemaligen Kasernenareal Flak-Munition aus dem Weltkrieg gefunden worden. Auf dem Gelände entsteht mit der König-Albert-Residenz ein Wohnprojekt mit 750 Wohnungen. Das Terrain diente ab 1895 militärischen Zwecken. Von 1935 an waren dort Artillerie- und Infanterieregimenter der Reichswehr stationiert. Nach dem Krieg nutzte die Sowjetarmee und die NVA die Kasernen.