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Toter aus dem Kiessee Leuben in Dresden identifiziert

Vor anderthalb Wochen haben Rettungskräfte eine Leiche aus dem Kiessee in Dresden-Leuben geborgen. Nun ist klar, um wen es sich dabei handelt.

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In der Kiesgrube Leuben in Dresden ist ein Mann gestorben. Die Leiche wurde am Montagmorgen entdeckt.
In der Kiesgrube Leuben in Dresden ist ein Mann gestorben. Die Leiche wurde am Montagmorgen entdeckt. © Marion Doering

Dresden. Die Identität des Mannes, der vor anderthalb Wochen tot im Kiessee Dresden-Leuben gefunden worden ist, ist geklärt. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich dabei um einen 36 Jahre alten Mann aus Zwickau. Der Mann sei mit hoher Wahrscheinlichkeit ertrunken. Hinweise auf eine Straftat gebe es nicht.

Polizei und Feuerwehr hatten die Leiche am Montagmorgen, dem 22. Juli, aus dem Kiessee in Leuben geborgen. Wie ein Polizeisprecher damals gegenüber Sächsische.de mitteilte, sei der Tote gegen 8 Uhr entdeckt worden.

Baden im Kiessee Leuben ist weiterhin verboten

In den vergangenen Jahren gab es bereits mehrere Menschen, die im Leubener Kiessee ertrunken sind. Im Juni 2022 starb ein 41-Jähriger. Nachdem er getaucht war, kehrte er nicht mehr an die Wasseroberfläche zurück. Die Rettungskräfte brauchten mehrere Stunden, um den Mann zu finden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Der Kiessee in Leuben ist ein ehemaliger Tagebau, der mit Wasser geflutet wurde. Trotz mehrerer Verbotsschilder, die das Baden im See untersagen, tummeln sich an heißen Tagen viele Menschen an den Ufern und im Wasser.

Im Dezember 2019 hatte der Stadtrat beschlossen, den Kiessee Leuben als sichere Badestelle zu entwickeln. Dazu sollte die Stadt bis Sommer 2020 ein Fachgutachten vorlegen, wie dies konkret ermöglicht werden kann. Seither reiht sich Zwischenbericht an Zwischenbericht. Passiert ist bisher nichts. Die Stadt will zwar eine sichere Badestelle schaffen, aber erst im Zusammenhang mit der geplanten Bundesgartenschau (Buga) 2033.

Um ein bewachtes Naturbad zu ermöglichen, sind laut Stadt Erstinvestitionen von knapp 100.000 Euro und jährliche Betriebskosten von 104.000 Euro notwendig. (SZ/sr/the/DiHe)