Sehmatal. Bei einem Busunfall in Sehmatal im Erzgebirge sind am Montagmorgen mehrere Kinder verletzt worden. Wie die Chemnitzer Polizei am Nachmittag mitteilte, wurden bei insgesamt 27 Kindern leichte Blessuren oder Unwohlsein festgestellt. Eine Polizeisprecherin hatte am Morgen lediglich von einem verletzten Kind berichtet.

Der mit 56 Schulkindern besetzte Bus war gegen 7.45 Uhr bei einem Rangiermanöver in Neudorf an eine Mauer mit Geländer geprallt. Der 47-jährige Busfahrer und Verkehrshelfer brachten die Kinder nach dem Unglück zu Fuß in die nahegelegene Grundschule und alarmierten den Rettungsdienst.

Mehrere Rettungsfahrzeuge und Notärzte waren vor Ort, um die Verletzungen der Insassen zu sichten und zu behandeln. Sieben Kinder wurden den Polizeiangaben zufolge zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Der Busfahrer blieb bei dem Unglück unverletzt.

Der Unfalldienst der Polizei Chemnitz hat die ersten Ermittlungen zum Unfallhergang vor Ort aufgenommen. Die Crottendorfer Straße, auf der sich der Unfall ereignete, blieb für mehr als zwei Stunden voll gesperrt.

Busunfälle leider keine Seltenheit

Schwere Busunfälle mit Schülern hatten schon in der Vergangenheit für große Betroffenheit gesorgt. Erst Anfang Dezember 2023 kam unweit von Oberwiesenthal im Erzgebirge ein zehn Jahre alter Schüler ums Leben, eine weitere Passagierin und der Busfahrer werden schwer verletzt.

Im Januar 2020 in Westthüringen ein Schulbus mit mehr als 20 Kindern an Bord ins Schlittern geraten, einen Hang hinabgerutscht und hatte sich mehrfach überschlagen. Dabei starben zwei Achtjährige einer zweiten Klasse, viele weitere Kinder wurden verletzt.

Im Oktober 2015 war ein Reisebus mit Schülern aus Sachsen auf der Autobahn nahe Erfurt verunglückt. Dabei starb der fünfjährige Sohn einer Lehrerin, mehr als ein Dutzend der Schüler im Alter von 13 und 14 Jahren wurden schwer verletzt.