Nicht nur Autofahrer, sondern auch so einige Radfahrer scheinen ein Problem mit roten Ampeln zu haben. Das haben Polizisten am Donnerstagnachmittag auf dem Güntzplatz in Dresden festgestellt. Im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne "Respekt durch Rücksicht" wird seit Montag verstärkt kontrolliert, am Donnerstag auch an der Kreuzung in der Johannstadt.
Innerhalb von zwei Stunden stellten Polizisten unter anderem 20 Rotlichtverstöße fest, wobei vier Autofahrer und 16 Fahrradfahrer das Rotlicht einer Ampel missachteten. Sieben Autofahrer hatten den Gurt nicht angelegt, drei nutzten ein Mobiltelefon am Steuer und acht Fahrer fuhren zum Überholen über eine Sperrfläche, wie die Polizei mitteilte.
Bis Mittwoch wurden bereits an neun Kontrollstellen in Dresden allein 41 Rotlichtfahrten geahndet. Zwölf der Verkehrsteilnehmer, die trotz rotem Licht an einer Ampel vorbeifuhren, saßen auf einem Fahrradsattel.
Zudem stoppten die Polizisten 26 Autofahrer, die das Handy während der Fahrt nutzten. 19 hatten den Gurt nicht angelegt. Acht Autofahrer waren zu schnell an einer Kontrollstelle unterwegs. 18 Radfahrer nutzten verbotenerweise den Gehweg und 40 waren in der falschen Richtung unterwegs. 58 Verkehrsteilnehmer bogen dort ab, wo es die Verkehrsführung nicht erlaubt. Zudem lagen gegen zwei der Kontrollierten Haftbefehle vor. Zwei weitere hatten keine Pflichtversicherung abgeschlossen.
Laut Polizei werden die Kontrollen fortgesetzt. (SZ)