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Sachsen

Wer in Sachsen am seltensten die AfD gewählt hat

Bei den Europawahlen hat die AfD in Sachsen viele Stimmen auf sich vereinen können. Doch in einer bestimmten Altersgruppe war sie deutlich unbeliebter als in anderen.

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Bei den älteren Wählern schnitt die AfD bei der Europawahl besonders schlecht ab.
Bei den älteren Wählern schnitt die AfD bei der Europawahl besonders schlecht ab. ©  Stefan Sauer/dpa (Archiv/Symbolbild)

Kamenz. Bei den Europawahlen haben die Sächsinnen und Sachsen in der Altersgruppe ab 70 Jahren am seltensten für die AfD gestimmt. 23 Prozent machten ihr Kreuz bei der Partei - gut 8 Prozentpunkte weniger als in Sachsen insgesamt (31,8 Prozent), wie aus Daten des Statistischen Landesamtes hervorgeht. Am höchsten war der Stimmenanteil bei den 45- bis 60-Jährigen (38 Prozent).

Besonders beliebt war bei den über-70-Jährigen hingegen wie schon bei den vorangegangenen Wahlen die CDU mit 31,8 Prozent (Sachsen: 21,8 Prozent). Am schlechtesten schnitten die Christdemokraten bei der jüngsten Altersgruppe 16 bis 25 Jahre ab (8,7 Prozent) und lagen damit hinter der Linken (9,8 Prozent), die bei den Jüngsten ihr bestes Ergebnis erzielte.

Grüne mit größten Verlusten bei 16-bis-25-Jährigen

Die größten Verluste im Vergleich zu 2019 hatten in dieser Gruppe die Grünen mit minus 16 Prozentpunkten zu verzeichnen (2024: 7 Prozent, sachsenweit: 5,9 Prozent). Sie erzielten ihr bestes Ergebnis bei den 25-bis-35-Jährigen (11,1 Prozent).

Das BSW fand bei seiner ersten Europawahl die größte Zustimmung unter den ältesten Wählern (17,1 Prozent, sachsenweit: 12,6 Prozent). Auch die SPD schnitt in dieser Gruppe am besten ab (11,1 Prozent, sachsenweit: 6,9 Prozent).

Auffällig ist der hohe Anteil an Stimmen für sonstige Parteien bei den jüngeren Wählern. Der lag sachsenweit bei 13,7 Prozent, bei den unter-25-Jährigen hingegen waren es 28,5 Prozent und bei der Altersgruppe bis 35 Jahre 27,5 Prozent. (dpa)