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Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Sachsen: Welche Partei passt zu mir?

Welche Partei kommt der eigenen politischen Position am nächsten? Mit dem Wahl-O-Mat für die Landtagswahl 2024 in Sachsen können Sie es herausfinden. Hier geht es direkt zur Wahl-Entscheidungshilfe.

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Den Wahl-O-Mat gibt es auch als App - er soll Wählerinnen und Wählern die Programme der Parteien näherbringen.
Den Wahl-O-Mat gibt es auch als App - er soll Wählerinnen und Wählern die Programme der Parteien näherbringen. © SZ/Veit Hengst

Am 1. September sind die Bürgerinnen und Bürger in Sachsen dazu aufgerufen, die Zusammensetzung des Sächsischen Landtags neu zu wählen. Wer unentschlossen ist, welche Partei die eigene Stimme erhalten soll, kann sich vom Wahl-O-Mat helfen lassen.

Das Frage-Antwort-Tool ist bei Wahlen auf Bundes- und Landesebene sowie vor der Europawahl im Einsatz. "Er gibt allen im Freistaat Sachsen die Chance, ihre eigene Position mit denen der Parteien abzugleichen", sagte Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB).

Der Wahl-O-Mat zur Landtagswahl 2024 in Sachsen

Der Wahl-O-Mat ist eine Kooperation zwischen der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) und der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB). Er ist seit dem 31. Juli online.

➡️ Hier geht es direkt zum Wahl-O-Mat.

Wichtig: Was der Wahl-O-Mat ermittelt, soll nicht als Wahlempfehlung verstanden werden, sondern stellt lediglich eine Entscheidungshilfe dar.

Wie funktioniert der Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Sachsen?

Anhand von 38 Thesen, die nacheinander angezeigt werden, kann ermittelt werden, welche Partei am besten zu den eigenen politischen Überzeugungen passt. Die Thesen zur aktuellen politischen Diskussion können mit "stimme zu", "stimme nicht zu" oder "neutral" beantwortet werden. Wer sich nicht sicher ist, kann auf "These überspringen" klicken. Wer einen Fehler macht oder die eigene Meinung ändert, kann jederzeit zurückgehen und einzelne Antworten ändern.

Sind alle Thesen beantwortet, können einzelne Aussagen ein zweites Mal markiert werden. Das funktioniert, indem man auf den Kreis links neben der These klickt. Dadurch wird die Antwort in der Berechnung doppelt gewichtet und das Ergebnis nach Angaben der BpB genauer.

Im Anschluss können die eigenen Standpunkte mit den Antworten der Parteien, die zur Landtagswahl in Sachsen zugelassen sind, verglichen werden. Dazu wählt man die entsprechenden Parteien aus, indem man das jeweilige Logo anklickt. Eine mehrfache Antwort ist ebenfalls möglich. Wer sich unsicher ist, was die jeweilige Partei auszeichnet, findet unter dem Parteilogo eine kurze Übersicht.

Wie kommt der Wahl-O-Mat zu einem Ergebnis?

Das Ergebnis des Wahl-O-Mats basiert auf den eigenen Antworten und denen der Parteien und zeigt mithilfe eines Balkendiagramms das Ausmaß der Übereinstimmung. Die Navigationsleiste am oberen Rand der Wahl-O-Mat-Seite führt mit einem Klick zu weiteren Seiten, auf denen sich das eigene Ergebnis und die Begründungen der Parteien zu deren Antworten auf die Thesen nachvollziehen lassen.

Was die Maschine ermittelt, sollte aber laut der BpB nicht allein Grundlage für die Wahlentscheidung sein - und schon gar nicht als Wahlempfehlung verstanden werden. Der Wahl-O-Mat ist nur eine Entscheidungshilfe.

Was müssen die Wählerinnen und Wähler zur Landtagswahl 2024 in Sachsen wissen?

Sachsen erwartet die spannendsten Landtagswahlen seit Wiedergründung des Freistaats vor 34 Jahren. CDU und AfD liefern sich in Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Grüne, SPD und Linke müssen um den Wiedereinzug in das Parlament bangen. Erstmals bei einer Landtagswahl tritt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) an. Bei der Europawahl in Sachsen kam das Bündnis aus dem Stand auf 12,6 Prozent. In der letzten großen Insa-Umfrage zur Landtagswahl im August kam das BSW auf 15 Prozent.


Nach Beschluss der Landeswahlleitung treten 19 Parteien mit Landeslisten zur Wahl zum 8. Sächsischen Landtag an. Wahlberechtigt sind alle deutschen Staatsbürger mit Hauptwohnsitz in Sachsen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Der Sächsische Landtag besteht – vorbehaltlich sich ergebender Abweichungen – aus 120 Abgeordneten. 60 Abgeordnete erhalten ein Direktmandat in ihrem jeweiligen Wahlkreis, die übrigen werden über die Landesliste gewählt.

In der zu Ende gehenden Legislaturperiode bildete die CDU gemeinsam mit den Grünen und der SPD eine Koalition. Ihr standen im Parlament die Oppositionsparteien AfD und Linke gegenüber. Nach den Umfragen reicht es derzeit nicht für eine Fortsetzung der schwarz-grün-roten Koalition. (SZ/hek mit dpa)