Roland Jäkel, Unternehmer aus Jänkendorf
Am Sonntag beobachtete ich die Stimmenauszählung in Jänkendorf. Als Mensch und Unternehmer kann ich die Entscheidung der Wähler nicht nachvollziehen, vor allem, wenn auf einem Wahlzettel der CDU und AfD jeweils eine Stimme gegeben wird. Viele wählen die AfD aus Protest, ohne zu bedenken, welche Folgen das mit sich zieht. Ein weiterer Aspekt für mich ist, dass Wähler nicht unterscheiden zwischen Landes- und Bundespolitik. Auch dass das Bündnis Sahra Wagenknecht aus dem Stand heraus so einen großen Zuspruch bekommen hat, ist für mich unverständlich. Eine Frau Wagenknecht wird nicht in unsere Region kommen. Und was will eine Partei ausrichten, die in Sachsen nur 72 Mitglieder bisher hat? Als Unternehmer frage ich: Wer investiert noch in diese Länder nach diesem Rechtsruck? Wir Deutschen sollten uns nicht mit anderen europäischen Staaten vergleichen, in denen Rechtspopulisten an die Macht wollen oder sind. Rechtswählen wird in Deutschland aufgrund seiner Vergangenheit anders gesehen. Zumal der Verfassungsschutz die AfD zu Recht als rechtsextremistischen Verdachtsfall im Mai eingestuft hat. Aber nicht einmal daran scheint sich die Wählerschaft der Hellblauen zu stoßen.