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Sachsen

Kretschmer vor Wahl: "Die Stimmung ist deutlich angespannter als 2019"

Kurz vor der Landtagswahl konstatiert Sachsens Ministerpräsident, dass sich mehr Menschen „von der Demokratie verabschiedet haben“. Der Bund müsse handeln.

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Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich knapp vier Wochen vor der Landtagswahl in Sachsen alarmiert über die aufgeheizte Stimmung in der Bevölkerung gezeigt.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich knapp vier Wochen vor der Landtagswahl in Sachsen alarmiert über die aufgeheizte Stimmung in der Bevölkerung gezeigt. © dpa/Frank Hammerschmidt

Dresden. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich knapp vier Wochen vor der Landtagswahl in Sachsen alarmiert über die aufgeheizte Stimmung in seiner Bevölkerung gezeigt.

"Die Stimmung ist viel angespannter und schwieriger im Vergleich zum Jahr 2019", sagte der Regierungschef dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf die Landtagswahl vor fünf Jahren. "Es gibt heute viel mehr Menschen, die sich von der Demokratie verabschiedet haben oder an ihr zweifeln", fügte der CDU-Politiker hinzu. "Wir als sächsische Landesregierung haben so viel Einfluss genommen, wie wir können. Aber das reicht nicht, der Bund muss handeln."

Am 1. September finden in Sachsen und Thüringen Landtagswahlen statt. Michael Kretschmer will Ministerpräsident von Sachsen bleiben. Den Umfragen zufolge gibt es aktuell ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der CDU und der AfD um den Wahlsieg.

Kretschmer heute beim Wahlforum in Dresden dabei

Kretschmer pochte mit Blick auf die Migrationspolitik auf einen Stopp aller Aufnahmeprogramme. Der Bund müsse "Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan ermöglichen und alle Aufnahmeprogramme stoppen", forderte der Ministerpräsident. "Das hätte Signalwirkung ins Ausland und in die Bevölkerung."

Michael Kretschmer ist am Donnerstag einer von sieben Politikern, die sich beim Wahlforum Fragen zu Migration, Klima, innere Sicherheit stellen werden.

Welche Partei, welcher Kandidat hat die besten Ideen für Sachsen, lautet die Frage des Abends im Dresdner Kraftwerk Mitte. Klima und Energie, Krieg und Frieden, Schule und Bildung, innere Sicherheit, Migration und Integration – das sind die wichtigsten Themenkomplexe der großen Landtagswahl-Debatte.

Organisiert und gemeinsam veranstaltet wird das Wahlforum von den drei großen Regionalzeitungen in Sachsen, der Sächsischen Zeitung, der Freien Presse und der Leipziger Volkszeitung. (SZ)