Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Sachsen
Merken

Sachsen: Frageportal von Abgeordnetenwatch zur Landtagswahl startet

40 Tage sind es noch bis zur Landtagswahl. Wer mehr über die Kandidatinnen und Kandidaten erfahren will, kann sie nun direkt befragen.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Blick in den Sächsischen Landtag in Dresden.
Blick in den Sächsischen Landtag in Dresden. © Sebastian Kahnert/dpa

Dresden. Vor der sächsischen Landtagswahl am 1. September können die Bürgerinnen und Bürger den Kandidaten online direkt Fragen stellen. Auf dem Frageportal der Dialogplattform abgeordnetenwatch.de sind die 526 Direktkandidaten der 60 Wahlkreise mit einem Profil vertreten, teilte Projektleiterin Louiza Charalambous am Dienstag mit.

Wähler können von nun an bis zum 31. August - dem Vorabend der Wahl - öffentlich Fragen zu politischen Themen auf den jeweiligen Profilen stellen, die Antworten kommen direkt von den Kandidaten. Man wolle den Bürgern so die Möglichkeit geben, die Stimme der Person zu geben, die die eigenen Interessen am besten vertritt, sagte Charalambous. "Demokratie lebt von Interesse, vielfältigen Angeboten und transparenter Information." Bei der letzten Landtagswahl 2019 gingen den Angaben nach rund 600 Fragen ein, die Antwortquote lag bei 72 Prozent.

"Kandidierenden-Check" geht am 1. August online

Eine weitere Orientierungshilfe von abgeordnetenwatch.de geht am 1. August mit dem "Kandidierenden-Check" online. Nutzer könnten dort ihre eigenen Positionen zu 15 Thesen zur Landespolitik mit denen der Kandidaten vergleichen. Zudem werden Wahlprogramme der Parteien und Informationen zum Wahlrecht auf der Internetseite bereitgestellt.

Die Landeszentrale für politische Bildung hat in diesem Jahr zum ersten Mal die Schirmherrschaft für das Wahlprojekt übernommen. "Wahlentscheidungen sollten nicht nur auf Emotionen beruhen, sondern auf Sachkenntnis und Weitblick. Dafür steht unser beider Engagement", sagte Roland Löffler, Präsident der Landeszentrale, laut einer Mitteilung.

Die Dialogplattform abgeordnetenwatch.de wurde 2004 gegründet. Eigenen Angaben nach sind seitdem etwa 300.000 Fragen an Landes- und Bundespolitiker gestellt worden - 80 Prozent davon wurden beantwortet. Ziel der Betreiber ist es, mehr Transparenz zu schaffen. (dpa)