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Politik

Polizeigewerkschaft fürchtet Nachteile bei AfD-Regierungsbeteiligung

In Umfragen zu den Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg kommt die AfD auf Spitzenwerte. Doch die Polizeigewerkschaft GdP warnt vor den Folgen einer möglichen Regierungsbeteiligung.

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Der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke hat mehrere Sorgen kommuniziert, die die Polizei bei einer möglichen Regierungsbeteiligung der AfD derzeit beschäftigen.
Der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke hat mehrere Sorgen kommuniziert, die die Polizei bei einer möglichen Regierungsbeteiligung der AfD derzeit beschäftigen. ©   Archivbild: dpa

Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei hat für den Fall einer AfD-Regierungsbeteiligung nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg vor negativen Konsequenzen für die Polizei gewarnt.

So sagte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass seine Gewerkschaft in den betroffenen drei Ländern mit Blick auf die Wahlen schon jetzt vermehrt Anfragen zum Wechsel in andere Bundesländer oder gar Kündigungen bekomme. Bislang schließen die anderen Parteien mit Aussicht auf Einzug in die Landtage eine Regierungsbeteiligung der AfD allerdings aus.

Kopelke habe außerdem die Sorge, dass andere Länder bei einer Regierungsbeteiligung der AfD die Zusammenarbeit verweigern und deshalb etwa keine personelle Unterstützung bei entsprechenden Einsatzlagen mehr leisten würden. "Das ist für uns Polizeibeschäftigte absolut gefährlich und problematisch", so der GdP-Vorsitzende.

In Umfragen lag die AfD in Sachsen und Thüringen in beiden Bundesländern zuletzt bei etwa 30 Prozent, in Thüringen wäre sie damit sogar stärkste Partei. Auch in Brandenburg liegt die AfD in den Umfragen auf Platz eins - hier bei zuletzt 24 Prozent. (dpa)