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Mehrere Wahlhelfer in Leipzig bedroht - Wahlplakate beschädigt

Gleich in vier Fällen ermittelt die Leipziger Polizei, weil Wahlhelfer bedroht und Plakate zerstört wurden. Auch in Chemnitz gab es vergleichbare Vorfälle. Was in der Nacht zu Samstag passiert ist.

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In Leipzig sind in der Nacht zu Samstag mehrere Wahlhelfer bedroht worden (Symbolbild).
In Leipzig sind in der Nacht zu Samstag mehrere Wahlhelfer bedroht worden (Symbolbild). © Robert Michael/dpa

LeipzigChemnitz. In Sachsen dürfen wieder Wahlplakate aufgehängt werden - und schon meldet die Polizei wieder erste Zerstörungen und Anfeindungen von Helfern. In Leipzig wurden laut Polizei an mehreren Orten Plakate zur Landtagswahl herabgerissen. Im Stadtteil Meusdorf beobachteten Plakatierer gegen 23 Uhr, wie ein unbekannter Täter fünf Plakate zur Landtagswahl beschädigte. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde der Täter von den Wahlhelfern angesprochen. Daraufhin habe der Unbekannte sie mit einem spitzen Gegenstand bedroht und beleidigt. Der Tatverdächtige konnte flüchten.

Auf der Eisenbahnstraße bedrohte gegen Mitternacht ein 64 Jahre alter Albaner zwei Wahlhelfer mit einem Küchenmesser und beleidigte sie. Die Polizei konnte den Tatverdächtigen stellen. Gegen ihn wird wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt.

Wahlplakate von Masten in Leipzig entfernt

Auch im Stadtteil Möckern sowie im Leipziger Zentrum gab es in der Nacht zu Samstag vergleichbare Vorfälle. Ein 31- sowie ein 37-Jähriger entfernten in der Georg-Schuhmann-Straße drei Wahlplakate. Zudem sollen sie nach Polizeiangaben die am Tatort anwesenden Mitarbeiter der betroffenen Partei beleidigt haben.

Im Leipziger Zentrum entfernte ein unbekannter Täter gleich sieben Wahlplakate von mehreren Masten. Die Ermittlungen laufen laut Polizei wegen Sachbeschädigung.

Wahlplakate auch in Chemnitz zerstört

Auch die Polizei in Chemnitz meldete Zerstörungen. So beobachtete ein Zeuge in der Nacht zwei 40-Jährige, die Wahlplakate abrissen und beschädigten. Zudem wurde ein 14-Jähriger gestellt, der ein Wahlplakat angezündet haben soll.

Derzeit läuft der Wahlkampf für die Landtagswahl am 1. September. Vor der Kommunal- und Europawahl im Frühjahr hatte ein brutaler Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke in Dresden für Aufsehen gesorgt. Er war nachts von mehreren jungen Männern niedergeschlagen und so schwer verletzt worden, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. (SZ/hek mit dpa)