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Landtagswahl 2024 in Mittelsachsen: Die Hochburgen der Parteien

Die Menschen in Sachsen bestimmen am 1. September, wer sie künftig im Landtag vertritt. Ergebnisse, Reaktionen aus Politik und Wirtschaft - alle Infos für den Kreis Mittelsachsen.

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Drei Direktmandate hat die AfD in Mittelsachsen gehört. Darunter auch Lars Kuppi im Wahlkreis Mittelsachsen 4.
Drei Direktmandate hat die AfD in Mittelsachsen gehört. Darunter auch Lars Kuppi im Wahlkreis Mittelsachsen 4. © Jens Hoyer

Landtagswahl in Sachsen 2024: Das Wichtigste für den Landkreis Mittelsachsen in Kürze

17.35 Uhr: Diese Abgeordneten vertreten zukünftig den Landkreis

Neun mittelsächsische Kandidaten werden im neu gewählten Landtag vertreten sein. Im Wahlkreis Mittelsachsen 1 hat sich Marko Winter von der AfD das Direktmandat gesichert. Das Direktmandat im Wahlkreis Mittelsachsen 2 holte Romy Penz (AfD). Susan Leithoff (CDU) zieht außerdem über die Liste mit in den Landtag ein, genauso wie der sächsische BSW-Chef Jörg Scheibe

Im Wahlkreis Mittelsachsen 3 wurde Thomas Schmidt (CDU) direkt gewählt. Außerdem ziehen Iris Firmenich (CDU) und Wolfram Günther (Grüne) in den Landtag ein. Lars Kuppi (AfD) hat im Wahlkreis Mittelsachsen 4 sein Direktmandat verteidigt. Aus dem Wahlkreis hat es außerdem Henning Homann (SPD) über die Liste geschafft.

16.55 Uhr: Treibhaus-Verein in Döbeln: Ergebnisse der Landtagswahl haben große Bedeutung für Projekte

Der Döbelner Treibhaus Verein hat nach der Wahl ein Statement veröffentlicht. Darin zeigen sich die Mitglieder schockiert über die hohe Anzahl an Stimmen für rechtsextreme und populistische Parteien, betonen aber auch, dass die demokratische Mehrheit stehe.

"Klar muss sein: Die Brandmauer nach Rechts ist wichtiger denn je. Keine Verhandlungen mit der AfD", heißt es weiter. Die Demokraten müssten entschieden zusammenstehen. Der Verein hoffe außerdem auf eine schnelle Regierungsbildung und fordert eine zügige Haushaltsaufstellung und Fördermittel bereits ab Januar 2025.

Denn die Arbeit von Treibhaus ist zu großen Teilen von Fördermitteln abhängig. Das betrifft unter anderem das Integrationsprojekt "Willkommen in Döbeln" und die "Werkstadt". Für beide sei ungewiss, ob sie ab Januar fortgeführt werden können.

16 Uhr: Wo die Parteien in Mittelsachsen ihre Hochburgen haben

Die Gewinner der Landtagswahl sind auch in Mittelsachsen die AfD und das BSW. Dennoch lohnt sich ein Blick in die Kommunen. In welchen Städten und Gemeinden haben die Parteien die meisten Stimmen geholt und wie hat sich der Anteil im Vergleich zur Landtagswahl vor fünf Jahren verändert? Der Überblick.

Dienstag, 13 Uhr: So reagieren Vertreter der Wirtschaft und Kommunen aus der Region Döbeln auf den Wahlausgang

Für Döbelns Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU) war das Ergebnis erwartbar und nicht überraschend. Es sei eine Abreibung durch die Wähler in Richtung Bundesregierung. Auch Waldheims Bürgermeister Steffen Ernst sagte, mit dem Ergebnis wurden die Parteien für die Bundespolitik abgestraft. Die Wirtschaft fordert von der neuen Regierung nun Planungssicherheit und eine Vision für die Legislaturperiode.

16 Uhr: Das sagt der Bewerber der SPD

Seit 2009 ist Henning Homann (SPD) bereits Mitglied des Sächsischen Landtages und er wird dort auch in der kommenden Legislaturperiode einen der zehn Sitze der Sozialdemokraten einnehmen.

"Mir ist es wichtig, die Arbeit im Landtag fortsetzen zu können", so der 44-Jährige. Auch für Döbeln sei es bedeutsam, dass es in Dresden einen konstruktiven Abgeordneten gibt, der für die Region mehr mache, als schlecht zu reden.

Dass das Wahlergebnis für ihn niedriger ausfällt als 2019 sieht Homann nicht negativ. "Viele meiner Wähler haben Rudolf Lehle gewählt, um Lars Kuppi zu verhindern", ist er sich sicher. Außerdem zeige das Erststimmen-Ergebnis, das über dem Zweitstimmen-Ergebnis liegt, "dass meine Arbeit in der Region anerkannt wird."

Die SPD müsse jetzt Zukunftsentscheidungen treffen, die auch für die Region Döbeln wichtig seien. "Und als Parteivorsitzender muss ich das mit organisieren."

Homann wolle helfen, die Region Döbeln wirtschaftlich und kulturell weiterzuentwickeln. Dazu werde er mit allen Bürgermeistern, Vereinen und Institutionen zusammenarbeiten. Im Fokus stünden unter anderen die Bahnlinie nach Dresden, der Abschluss der Schulsanierungen, der Schulcampus, die Schulsozialarbeit, das Polizeirevier und der Straßenbau.

"Für die Region Döbeln ist es gut, wenn einer von ihnen an der wichtigen Schaltstelle in Dresden mitarbeiten kann", erklärt Henning Homann. Jetzt sei die Bildung einer stabilen Regierung wichtig. "Das werden schwierige Verhandlungen."