17.35 Uhr: Diese Abgeordneten vertreten zukünftig den Landkreis
Neun mittelsächsische Kandidaten werden im neu gewählten Landtag vertreten sein. Im Wahlkreis Mittelsachsen 1 hat sich Marko Winter von der AfD das Direktmandat gesichert. Das Direktmandat im Wahlkreis Mittelsachsen 2 holte Romy Penz (AfD). Susan Leithoff (CDU) zieht außerdem über die Liste mit in den Landtag ein, genauso wie der sächsische BSW-Chef Jörg Scheibe
Im Wahlkreis Mittelsachsen 3 wurde Thomas Schmidt (CDU) direkt gewählt. Außerdem ziehen Iris Firmenich (CDU) und Wolfram Günther (Grüne) in den Landtag ein. Lars Kuppi (AfD) hat im Wahlkreis Mittelsachsen 4 sein Direktmandat verteidigt. Aus dem Wahlkreis hat es außerdem Henning Homann (SPD) über die Liste geschafft.
16.55 Uhr: Treibhaus-Verein in Döbeln: Ergebnisse der Landtagswahl haben große Bedeutung für Projekte
Der Döbelner Treibhaus Verein hat nach der Wahl ein Statement veröffentlicht. Darin zeigen sich die Mitglieder schockiert über die hohe Anzahl an Stimmen für rechtsextreme und populistische Parteien, betonen aber auch, dass die demokratische Mehrheit stehe.
"Klar muss sein: Die Brandmauer nach Rechts ist wichtiger denn je. Keine Verhandlungen mit der AfD", heißt es weiter. Die Demokraten müssten entschieden zusammenstehen. Der Verein hoffe außerdem auf eine schnelle Regierungsbildung und fordert eine zügige Haushaltsaufstellung und Fördermittel bereits ab Januar 2025.
Denn die Arbeit von Treibhaus ist zu großen Teilen von Fördermitteln abhängig. Das betrifft unter anderem das Integrationsprojekt "Willkommen in Döbeln" und die "Werkstadt". Für beide sei ungewiss, ob sie ab Januar fortgeführt werden können.
16 Uhr: Wo die Parteien in Mittelsachsen ihre Hochburgen haben
Die Gewinner der Landtagswahl sind auch in Mittelsachsen die AfD und das BSW. Dennoch lohnt sich ein Blick in die Kommunen. In welchen Städten und Gemeinden haben die Parteien die meisten Stimmen geholt und wie hat sich der Anteil im Vergleich zur Landtagswahl vor fünf Jahren verändert? Der Überblick.
Dienstag, 13 Uhr: So reagieren Vertreter der Wirtschaft und Kommunen aus der Region Döbeln auf den Wahlausgang
Für Döbelns Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU) war das Ergebnis erwartbar und nicht überraschend. Es sei eine Abreibung durch die Wähler in Richtung Bundesregierung. Auch Waldheims Bürgermeister Steffen Ernst sagte, mit dem Ergebnis wurden die Parteien für die Bundespolitik abgestraft. Die Wirtschaft fordert von der neuen Regierung nun Planungssicherheit und eine Vision für die Legislaturperiode.
16 Uhr: Das sagt der Bewerber der SPD
Seit 2009 ist Henning Homann (SPD) bereits Mitglied des Sächsischen Landtages und er wird dort auch in der kommenden Legislaturperiode einen der zehn Sitze der Sozialdemokraten einnehmen.
"Mir ist es wichtig, die Arbeit im Landtag fortsetzen zu können", so der 44-Jährige. Auch für Döbeln sei es bedeutsam, dass es in Dresden einen konstruktiven Abgeordneten gibt, der für die Region mehr mache, als schlecht zu reden.
Dass das Wahlergebnis für ihn niedriger ausfällt als 2019 sieht Homann nicht negativ. "Viele meiner Wähler haben Rudolf Lehle gewählt, um Lars Kuppi zu verhindern", ist er sich sicher. Außerdem zeige das Erststimmen-Ergebnis, das über dem Zweitstimmen-Ergebnis liegt, "dass meine Arbeit in der Region anerkannt wird."
Die SPD müsse jetzt Zukunftsentscheidungen treffen, die auch für die Region Döbeln wichtig seien. "Und als Parteivorsitzender muss ich das mit organisieren."
Homann wolle helfen, die Region Döbeln wirtschaftlich und kulturell weiterzuentwickeln. Dazu werde er mit allen Bürgermeistern, Vereinen und Institutionen zusammenarbeiten. Im Fokus stünden unter anderen die Bahnlinie nach Dresden, der Abschluss der Schulsanierungen, der Schulcampus, die Schulsozialarbeit, das Polizeirevier und der Straßenbau.
"Für die Region Döbeln ist es gut, wenn einer von ihnen an der wichtigen Schaltstelle in Dresden mitarbeiten kann", erklärt Henning Homann. Jetzt sei die Bildung einer stabilen Regierung wichtig. "Das werden schwierige Verhandlungen."
15.30 Uhr: Das sagt der Bewerber der AfD
Im Wahlkreis 4 (Region Döbeln) hat sich Lars Kuppi (AfD) mit 38,9 Prozent der abgegebenen Stimmen klar an die Spitze gesetzt und ein Direktmandat errungen. Der beurlaubte Polizeibeamte sitzt bereits seit 2019 im Landtag. Vor fünf Jahren holte er 31,7 Prozent.
"Für mich ist die Wahl positiv ausgegangen", sagt Kuppi lapidar. Auf die Frage, was er in den vergangenen fünf Jahren im Landtag für die Region Döbeln erreicht hat, antwortet er: "In der Opposition ist es schwierig, etwas zu erreichen." Aber er habe bei Dingen, die auch der Region Döbeln geholfen hätten, nicht dagegen gesprochen, sondern dafür gestimmt, zum Beispiel bei der Digitalisierung.
Er sei nicht nur für die Reaktivierung der Bahnstrecke nach Dresden. Seine Fraktion habe sich für die Reaktivierung mehrerer Bahnstrecken in Sachsen eingesetzt. Dabei habe auch die SPD die Chance gehabt, zuzustimmen. Das habe sie aber nicht getan.
Kuppi war bisher in seiner Fraktion Sprecher für das Feuerwehr- und Rettungswesen. Die AfD habe einen Gesetzentwurf zur Feuerwehrrente eingebracht. Die betreffe aber nicht nur die Feuerwehrleute, sondern auch den Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Der Vorschlag: Pro Dienstjahr soll der Betreffende monatlich einen Euro mehr Rente erhalten - als Zeichen der Anerkennung.
Dieser Entwurf sei allerdings abgelehnt worden. Trotzdem werde er sich weiter für dieses Gesetz stark machen, so Kuppi.
14.30 Uhr: Das sagt die Bewerberin der Linken
Für Marika Tändler-Walenta (Die Linke) bedeutet das Wahlergebnis von 3,2 Prozent das Aus. Die Kreisvorsitzende der Linken Mittelsachsen saß in der zu Ende gehenden Legislatur zum ersten Mal im Sächsischen Landtag.
"Das Wahlergebnis ist mehr als schwierig und stellt unsere Partei vor eine große Herausforderung", sagt die 40-Jährige. In Mittelsachsen hätten die Linken einen engagierten Wahlkampf geführt, wofür sie allen Beteiligten dankbar sei. "... und auch den Wählern, die bei mir und der Partei ihr Kreuz gesetzt haben."
In den vergangenen fünf Jahren habe sie das Privileg gehabt, im Sächsischen Landtag für die sozialen Interessen der Menschen in der Region Döbeln und darüber hinaus zu kämpfen. Jetzt gelte es, die Linke zu reformieren und wieder anschlussfähig zu machen. "Natürlich werde ich diesen Prozess auch ohne Mandat begleiten", so die Diplom-Soziologin.
Ihr sei bewusst gewesen, dass es mit dem siebten Listenplatz schwierig werden würde. "Aber ich gehe nicht mit Groll", betont Marika Tändler-Walenta. Sie trage die Konsequenzen der gesellschaftlichen Stellung der Linken.
Jetzt nehme sie sich erst einmal Zeit zum Durchatmen. Beruflich werde sie in den kommenden Wochen schauen, was sich anbietet. Dabei ist sie durchaus optimistisch: "Ich bin schon immer mutig und flexibel gewesen."
13.20 Uhr: Das sagt die Bewerberin der Freien Wähler
Maria Euchler (FW) vereint 8,8 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich. Das reicht nicht für ein Direktmandat und auf der Landesliste steht sie nicht. Deshalb bleibt die 41-Jährige Bürgermeisterin der Gemeinde Kriebstein. "Und das ist auch gut so", sagt sie.
Das Wahlergebnis sieht sie mit gemischten Gefühlen. "Enttäuscht bin ich nicht", erklärt sie. Während des Wahlkampfes habe sie viele tolle Menschen kennengelernt. Die Freien Wähler hätten ein Zeichen dafür gesetzt, dass es eine bürgerliche, konservative aber auch moderne Politik gibt. "Deshalb hätte ich den Freien Wählern die fünf Prozent gegönnt", meint Maria Euchler. Leider sei die Zweitstimme sehr abgesackt.
Die Bürgermeisterin hat Bedenken, dass die Landespolitik jetzt so weitergeführt wird, wie bisher. CDU und SPD müssten sich nun einen freien Partner suchen und sollten dabei darüber nachdenken, was die Wähler wollen.
Mit 19,6 Prozent hat Maria Euchler den höchsten Stimmanteil in Kriebstein erhalten. Die Bürger der Gemeinde hätten ihr den Schritt in den Landtag gegönnt, weil sie jemand mit Blick auf die Menschen sei, so das Feedback. Aber die Kriebsteiner seien auch froh, dass sie weiterhin Bürgermeisterin bleibe. "Und das bin ich mit vollem Herzen und werde jetzt wieder 120 Prozent dafür geben", sagt Maria Euchler.
11.50 Uhr: Das sagt der Bewerber der CDU zum Wahlausgang
Dr. Rudolf Lehle (CDU) vereint mit 30,6 Prozent den zweithöchsten Stimmenanteil im Wahlkreis Mittelsachsen 4 auf sich. Da er aber bei den sächsischen Christdemokraten auf Platz 53 gelistet ist, hat er keine Chance auf einen Sitz im Landtag. "Das ist Demokratie. Aber es geht zuerst um das Land, dann um die Partei und zuletzt um die Person", sagt der 67-Jährige.
Die sächsische CDU habe den Wahlsieg mit einem zarten Vorsprung gerettet. Jetzt komme es auf die Regierungsbildung an. Rein rechnerisch sei die mit CDU, SPD und BSW möglich, aber inhaltlich fraglich. "Denn im sozialpolitischen und wirtschaftlichen Bereich liegen CDU und BSW Schnittmengen auseinander", meint Lehle.
Positiv bewertet er die hohe Wahlbeteiligung. Sie sei ein gutes Zeichen für die Demokratie. "Ich bedauere allerdings, dass für den Wahlkreis wieder Lars Kuppi im Landtag sitzt. In den vergangenen fünf Jahren habe ich nie etwas von ihm gesehen", so Lehle. Es werde vieles liegenbleiben.
Er selbst sei seit 25 Jahren politisch sehr aktiv, anfangs im Kreistag, seit 2014 im Döbelner Stadtrat. Die Wiederbelebung der Zugverbindung nach Dresden, der Hochwasserschutz, für den noch das Rückhaltebecken im Erzgebirge fehlt, die medizinische Versorgung und die Schulen seien Themen, um die er sich kümmere.
Schade sei, dass der Wahlkampf über bundespolitische Themen geführt wurde. "Das Land Sachsen kann nicht über Krieg und Frieden entscheiden", sagt er.
Montag, 02. September, 09.30 Uhr: So hat die Region Döbeln gewählt
In der Region Döbeln war die Verteilung der Direktstimmen eindeutig. In jeder Kommune hat AfD-Kandidat Lars Kuppi die meisten Stimmen geholt. Die besten Ergebnisse erzielte er in Striegistal (48,4 Prozent) und Jahnatal (45,5 Prozent).
Die CDU landet in jeder Gemeinde auf Platz Zwei. Anteilig die meisten Stimmen erhielt Dr. Rudolf Lehle in Leisnig (32,6 Prozent). Maria Euchler (Freie Wähler) landet in Großweitzschen, Leisnig, Hartha, Waldheim und Kriebstein jeweils auf dem dritten Platz. In Jahnatal, Döbeln und Striegistal erhielt jeweils Mirijam Saggau (BSW) die drittmeisten Stimmen. In Roßwein hat es Henning Homann (SPD) auf den dritten Platz geschafft.
Bei den Zweitstimmen konnte die CDU in einzelnen Kommunen stärkste Kraft werden. So in Leisnig, Waldheim und Roßwein, wo sie mit 34,5 Prozent auch das beste Ergebnis im Wahlkreis erzielte. Wie bereits bei der Erststimme hat die AfD auch in Jahnatal (40,6 Prozent) und Striegistal (43,8 Prozent) das beste Ergebnis im Wahlkreis geholt. Das BSW hat es durchgängi mit zehn bis 13 Prozent auf Platz Drei geschafft.
22.30 Uhr: Ende der Live-Berichterstattung
In Mittelsachsen sind alle Wahlkreise ausgezählt. Damit beenden wir erstmal die Live-Berichterstattung.
22.05 Uhr: Lars Kuppi gewinnt Direktmandat im Wahlkreis Mittelsachsen 4
In Mittelsachsen hat für die AfD das dritte Direktmandat geholt. Mit 38,9 Prozent der Stimmen zieht Lars Kuppi erneut in den Sächsischen Landtag ein und feiert seinen Sieg. Auf Platz 2 landet der CDU-Kandidat Dr. Rudolf Lehle (30,6 Prozent). "Wir haben einen gute Wahlkampf gemacht und müssen uns nicht genieren", sagte Lehle am Abend. Mirijam Saggau (BSW) und Maria Euchler (Freie Wähler) kommen beide jeweils auf 8,8 Prozent. Henning Homann (SPD) der bereits Mitglied im Landtag ist, erhält 6,4 Prozent. Marika Tändler-Walenta von der Linken und ebenfalls Landtagsmitglied, hat 3,2 Prozent erhalten.
Auch bei den Zweitstimmen gewinnt die AfD (34,8 Prozent) vor der CDU (32,6 Prozent). Dahinter folgt das BSW mit 12,1 Prozent und die SPD mit 6 Prozent. Weitere Ergebnisse: Freie Wähler 4,3 Prozent, Freie Sachsen 3,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,1 Prozent und damit laut dem Statistischen Landesamt knapp acht Prozent höher als 2019.
22.00 Uhr: Thomas Schmidt (CDU) verteidigt Direktmandat
Der aktuelle sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt (CDU) konnte sein Direktmandat verteidigen. Im Wahlkreis 3 erhielt er 40,2 Prozent der Direktstimmen. Dahinter folgt AfD-Kandidat Holger Zielinski mit 38,2 Prozent der Stimmen. Auf Platz Drei landet Katja Reichel von der Linken (6,3 Prozent). Umweltminister Wolfram Günther kommt auf 2,3 Prozent der Stimmen.
Auch bei den Zweitstimmen konnte die CDU mit 33,9 Prozent der Stimmen knapp vor der AfD (32 Prozent) gewinnen. Das BSW landet auf dem dritten Platz (14 Prozent).
21.35 Uhr: AfD gewinnt in den Wahlkreisen 1 und 2
Zwei von vier mittelsächsischen Wahlkreisen sind ausgezählt. Beide gehen an die AfD. Im WK Mittelsachsen 1 setzt sich AfD-Kandidat Marko Winter mit 39,6 Prozent gegen Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der Bergakademie Freiberg, von der CDU (33,4 Prozent) durch. Die Kandidatin des BSW landet auf Platz 3 mit 8,8 Prozent der Stimmen.
Auch im WK Mittelsachsen 2 erhält AfD-Kandidatin Romy Penz mehr als 39 Prozent (39,8 Prozent) und setzt sich damit gegen Susan Leithoff, Vorsitzender der mittelsächsischen CDU, durch (35,6 Prozent). Vor fünf Jahren hatte sie noch das Direktmandat im damaligen Wahlkreis Mittelsachsen 1 geholt. Auf den dritten Platz schafft es Sachsens BSW-Chef Jörg Scheibe (11,3 Prozent). Auch bei den Zweitstimmen gewinnt die AfD in beiden Wahlkreisen vor der CDU.
21.30 Uhr: Rolf Weigand (AfD) gewinnt die Bürgermeisterwahl in Großschirma
In Großschirma wurde heute nicht nur der Landtag gewählt, sondern auch der neue Bürgermeister. Die Wahl musste wegen einer vergessenen Unterschrift wiederholt werden. Bereits im März gewann der AfD-Kandidat Weigand die Wahl deutlich. Bei der zweiten Wahl trat er als einziger Kandidat an. Insgesamt hat er 82,1 Prozent der Stimmen erhalten. Dennoch gingen 17,9 Prozent an andere Personen.
20.45 Uhr: Lars Kuppi (AfD) baut Vorsprung aus
Im Wahlkreis Mittelsachsen 4 baut Lars Kuppi (AfD) seinen Vorsprung aus. Nach sieben von elf ausgezählten Kommunen führt er bei den Direktstimmen mit 48,4 Prozent. Dahinter liegen Rudolf Lehle (CDU) mit 27,8 Prozent und deutlich abgeschlagen BSW-Kandidatin Mirijam Saggau (8,2 Prozent). Aktuell kommt Maria Euchler (Freie Wähler) auf 6,9 Prozent, Henning Homann (SPD) auf 3,7 Prozent und Marika Tändler-Walenta (Die Linke) auf zwei Prozent.
Auch bei den Zweitstimmen führt die AfD deutlich mit 42,8 Prozent, gefolgt von CDU (28,6 Prozent) und BSW (10,7).
20.24 Uhr: Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt (CDU) liegt im WK 3 aktuell vorn
Nach 10 von 17 ausgezählten Kommunen liegt der aktuelle Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt von der CDU im Wahlkreis Mittelsachsen 3 knapp vorn. Aktuell hat er 39,8 Prozent der Stimmen erhalten, gefolgt von der AfD (38 Prozent) und den Linken (7,1 Prozent).
Auch der Sächsische Umweltministier Wolfram Günther (Grüne) tritt in dem Wahlkreis als Direktkandidat an. Aktuell liegt er bei 2,6 Prozent der Stimmen.
Einen knappen Vorsprung hat die CDU aktuell auch bei den Zweitstimmen (33,6 Prozent). Die AfD hat bisher 31,8 Prozent der Stimmen erhalten, dahinter folgt das BSW mit 14,3 Prozent.
20.05 Uhr: Maria Euchler (Freie Wähler) holt in Kriebstein 19,6 Prozent
Marie Euchler, Direktkandidatin für die Freien Wähler im Wahlkreis Mittelsachsen 4, hat in Kriebstein, wo sie Bürgermeisterin ist, 19,6 Prozent der Erststimmen geholt. Damit landet sie auf dem dritten Platz. 39,6 Prozent gingen an die AfD, 22,9 Prozent an die CDU.
Auch bei den Listenstimmen hat die AfD in der Gemeinde die meisten Stimmen erhalten (38,9 Prozent). Dahinter liegen CDU mit 28,4 Prozent und das BSW mit 13,4 Prozent. Weitere Ergebnisse: Freie Wähler 7 Prozent, SPD 4,4 Prozent, Freie Sachsen 2,3 Prozent. Mit Kriebstein ist die zweite von insgesamt elf Kommunen im Wahlkreis 4 ausgezählt.
19.45 Uhr: AfD liegt in Döbeln vorn
Nach 15 von 22 ausgezählten Bezirken führt die AfD in Döbeln. Bei den Erststimmen liegt AfD-Direktkandidat Lars Kuppi, der seit kurzem auch der erste stellvertretende Bürgermeister in Döbeln ist, bei 39,6 Prozent. Dahinter folgt Dr. Rudolf Lehle (CDU) mit 29,2 Prozent und BSW-Kandidatin Mirijam Saggau (9,4 Prozent). Henning Homann (SPD) hat in Döbeln bisher 8,1 Prozent der Stimmen erhalten.
Auch bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 35,4 Prozent vor der CDU (31,1 Prozent). Das BSW kommt aktuell auf 13 Prozent. Weitere Ergebnisse: SPD 6,9 Prozent, Freie Wähler 3,4 Prozent, Die Linke 2,9 Prozent, Freie Sachsen 2,2 Prozent, Grüne 1,5 Prozent, FDP 1,1 Prozent
19.35 Uhr: CDU gewinnt in Lunzenau knapp
Mit Lunzenau wurde nun auch die erste Gemeinde im Wahlkreis Mittelsachsen 3 ausgezählt. Dort holt die CDU bei den Direktstimmen 40,9 Prozent und liegt damit hauchdünn vor der AfD (40,4 Prozent). Der Kandidat der Freien Wähler holt 6,1 Prozent.
Auch bei den Zweitstimmen konnte die CDU mit 34,5 Prozent die meisten Stimmen holen, dahinter folgen AfD (32,6 Prozent) und BSW (13,8 Prozent). Die Freien Sachsen holen 5,9 Prozent der Stimmen.
Lunzenau ist aktuell die einzige mittelsächsische Kommune, in der die CDU die meisten Stimmen geholt hat. Sowohl in Reinsberg, als auch in Lichtenberg und Eppendorf gewinnt die AfD bei den Erst- und Zweitstimmen.
19.26 Uhr: Lars Kuppi (AfD) holt in Roßwein die meisten Stimmen
In Roßwein wurden alle Wahlbezirke ausgezählt. Dabei konnte die AfD bei den Direktstimmen mit 38,3 Prozent gewinnen. Die CDU landet bei 32,4 Prozent und die SPD bei zehn Prozent. Das BSW holt acht Prozent, die Freien Sachsen 3,7 Prozent.
Mit der Zweitstimme wählten die meisten Roßweiner die CDU (34,5 Prozent), die damit knapp vor der AfD (33,7 Prozent) liegt. Drittstärkste Partei ist das BSW mit 12 Prozent. Weitere Ergebnisse: SPD: 7,4 Prozent, Die Linke: 2,9 Prozent, Freie Sachsen: 2,6 Prozent
18.58 Uhr: In Mittelsachsen sind die ersten Bezirke ausgezählt
Einige mittelsächsische Kommunen haben die ersten Ergebnisse veröffentlicht. In Döbeln wurde der erste von 22 Bezirken ausgezählt. Dabei handelt es sich um eins von insgesamt sechs Briefwahl-Lokalen. Demnach führt die CDU mit 38,2 Prozent vor der AfD (19,1 Prozent). CDU-Direktkandidat Dr. Rudolf Lehle liegt nach der ersten Auszählung mit 34 Prozent vor AfD-Kandidat Lars Kuppi (24,3 Prozent)
In Großschirma, wo die Wähler und Wählerinnen neben dem Landtag auch den neuen Bürgermeister wählen, liegt nach sechs von elf ausgezählten Bezirken die AfD sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen mit jeweils mehr als 55 Prozent deutlich vorne.
18.00: CDU laut Prognosen knapp vor der AfD
Die Wahllokale sind geschlossen, jetzt beginnt die Auszählung in den Gemeinden. Laut ersten Prognosen von ARD/Infratest dimap liegt die CDU mit 31,5 Prozent knapp vor der AfD (30 Prozent). Ermittelt wurde das mit Zahlen, die von der Forschungsgruppe Wahlen zusammengetragen wurden. Auch im Wahllokal in der Körnerplatzschule in Döbeln konnten die Wähler nach dem Wahlgang freiwillig und anonym angeben, wen sie gewählt haben. „Etwa die Hälfte der Wähler hat den Zettel angekreuzt. Wir geben die Ergebnisse durch“, sagte Kay Immisch, der in Döbeln die Befragung mit einem weiteren Helfer durchgeführt hat.
17.17 Uhr: Landrat Dirk Neubauer postet Aufruf zum Wählen gehen
Über Facebook hat sich der mittelsächsische Landrat Dirk Neubauer (parteilos) mit einem kurzen Video zur Wahl gemeldet. Er ruft dazu auf, ein "Zusammen in Zuversicht" zu wählen. Jeder habe zwei Stimmen mit denen er entscheiden könne, wer gemeinsam in den nächsten fünf Jahren mit den Bürgern die Zukunft gestalten soll. Zum Abschluss sagte er: "Geht bitte wählen und macht das mit dem Kopf und nicht mit Wut".
16.00: 25 Prozent mögliche Briefwähler in Döbeln
Knapp 25 Prozent der Wähler in Döbeln haben von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch gemacht. Zumindest hat das Briefwahlbüro diese Anzahl Briefwahlunterlagen verschickt oder herausgegeben, sagte die Döbelner Wahlleiterin Natalie Möckel. Bis heute 16 Uhr hatten die Wähler noch die Möglichkeit, die Wahlbriefe in den Briefkasten des Rathauses einzuwerfen. Ab 16 Uhr werden die Wahlbriefe geöffnet. Das Öffnen der Umschläge mit den Stimmzetteln und das Auszählen erfolgt ab 18 Uhr bei den sechs Briefwahlvorständen im Rathaus und dem Lessing-Gymnasium.
13.15 Uhr: Vorläufige Wahlbeteiligung etwas niedriger als 2019
12 Uhr lag die Wahlbeteiligung in Sachsen bei 25,8 Prozent, teilte der Landeswahlleiter Martin Richter mit. Damit liegt die Beteiligung etwas niedriger als 2019 um die Zeit (26,2 Prozent).
Vor fünf Jahren gaben insgesamt 68,6 Prozent der mittelsächsischen Wahlberechtigten ihre Stimme ab.
01. September, 08 Uhr: Wahllokale öffnen
Nun geht es los: Die Wahllokale für die diesjährige Landtagswahl sind seit acht Uhr geöffnet. Alle, die noch nicht per Briefwahl gewählt haben, haben bis 18 Uhr Zeit, um vor Ort zu wählen. Insgesamt können rund 243.400 wahlberechtigte Mittelsachsen ihre Stimme abgeben.
So haben wir bisher berichtet:
17 Uhr: Juniorwahl am Gymnasium in Hartha
Bereits gewählt haben die Zehnt- bis Zwölftklässler des Martin-Luther-Gymnasiums in Hartha, und zwar bei der Juniorwahl. Die Wahlscheine waren denen für die Landtagswahl nachempfunden. Die Ergebnisse werden erst in der kommenden Woche in der Schule veröffentlicht. Ein paar Schüler haben aber schon verraten, wen sie gewählt haben.
29. August, 10 Uhr: Das wollen die Landtagskandidaten für die Region Döbeln erreichen
Im Vorfeld der Wahl hat Sächsische.de den Direktkandidaten der AfD, CDU, Die Linke, Bündnis 90/Die Grüne, SPD, Freien Wähler und BSW zwei Fragen gestellt: 1. Nennen Sie drei konkrete Themen aus Ihrem Wahlkreis, die Sie angehen wollen, 2. Was ist das vordringlichste Problem, und wie sieht aus Ihrer Sicht die konkrete Lösung aus? Das haben sie geantwortet.
28. August: ÖPNV, Kitas, Migration - so ticken die sieben Direktkandidaten für den Wahlkreis 4
Im Vorfeld der Wahl haben sich sieben Direktkandidaten für den Wahlkreis Mittelsachsen 4 den Fragen des Publikums und der Moderatoren des Wahlforums der Landeszentrale für politische Bildung gestellt. Sie sprachen unter anderem darüber, wie der ÖPNV im ländlichen Raum attraktiver gestaltet werden oder der Ärztemangel bekämpft werden kann.
28. August: Bürgermeisterwahl in Großschirma
Die Großschirmaer geben am Sonntag nicht nur ihre Stimme für die Landtagswahl ab, sondern wählen auch ihren neuen Bürgermeister.
Eigentlich fand die Wahl bereits im März statt. Deutlich gewonnen hatte der AfD-Kandidat Rolf Weigand. Doch die Wahl wurde im Nachhinein für ungültig erklärt. Grund war eine fehlende Unterschrift von Weigand auf dem Wahlvorschlag.
Traten im März zur Wahl noch Kandidaten der CDU und der Unabhängigen Bürgervereinigung an, ist Rolf Weigand nun der einzige, der auf der Liste steht.
28. August: Das sind die 35 Kandidaten für Mittelsachsen
Für ein Direktmandat sind in Mittelsachsen insgesamt 35 Kandidatinnen und Kandidaten zugelassen. Die Kandidierenden wurden von den Parteien CDU, AfD, die Linke, Grüne, SPD, FPD sowie den Freien Wählern, dem BSW und den Freien Sachsen vorgeschlagen.
Wahlkreis 17 Mittelsachsen 1:
- CDU: Klaus-Dieter Barbknecht
- AfD: Marko Winter
- Die Linke: Julia Richter
- Bündnis 90/Die Grünen: Johannes Brink
- SPD: Alexander Geißler
- FDP: Tim Suttner
- Freie Wähler: Reiner Hentschel
- BSW: Ines Schwarze
- Freie Sachsen: Manuel Leuchtmann
Wahlkreis 18 Mittelsachsen 2:
- CDU: Susan Leithoff
- AfD: Romy Penz
- Die Linke; Laura Kunze
- Bündnis 90/Die Grünen: Markus Scholz
- SPD: Sven Kaden
- FDP: Marko Trautmann
- Freie Wähler: Timo Ahnert
- BSW: Jörg Scheibe
- Freie Sachsen: Wilko Winkler
Wahlkreis 19 Mittelsachsen 3:
- CDU: Thomas Schmidt
- AfD: Holger Zielinski
- Die Linke: Katja Reichel
- Bündnis 90/Die Grünen: Wolfram Günther
- SPD; Mario Lorenz
- FDP: Nikita Soldatov
- Freie Wähler: Nico Geisler
- Freie Sachsen: Orest Meyer
Wahlkreis 20 Mittelsachsen 4:
- CDU: Rudolf Lehle
- AfD: Lars Kuppi
- Die Linke: Marika Tändler-Walenta
- Bündnis 90/Die Grünen: Kristina Wittig
- SPD: Henning Homann
- FDP: Rick Müller
- Freie Wähler: Maria Euchler
- BSW: Mirijam Saggau
- Freie Sachsen: Stefan Trautmann
27. August: Wahlkreise für Mittelsachsen neu eingeteilt
Bei der diesjährigen Landtagswahl ist Mittelsachsen in vier statt wie bisher fünf Wahlkreise eingeteilt. Grund dafür ist eine Änderung des Sächsischen Wahlgesetztes, welche im vergangenen Jahr mehrheitlich im Sächsischen Landtag beschlossen wurde.
Nicht nur in Mittelsachsen, sondern auch im Vogtland ist ein Wahlkreis weggefallen, die restlichen wurden neu zugeschnitten. Die neue Einteilung:
- Wahlkreis 17 Mittelsachsen 1: Freiberg, Frauenstein, Großschirma, Sayda, bobritzsch-Hilbersdorf, Dorfchemnitz, Halsbrücke, Lichtenberg/Erzgebirge, Mulda/Sachsen, Neuhausen/Erzgebirge, Rechenberg-Bienenmühle, Reinsberg, Weißenborn/Erzgebirge
- Wahlkreis 18 Mittelsachsen 2: Frankenberg, Augustusburg, Brand-Erbisdorf, flöha, Hainichen, Oederan, Eppendorf, Großhartmannsdorf, Leubsdorf, Niederwiesa, Oberschöna
- Wahlkreis 19 Mittelsachsen 3: Mittweida, burgstädt, Lunzenau, Penig, Rochlitz, Altmittweida, Claußnitz, Erlau, Hartmannsdorf, Königsfeld, Königshain-Wiederau, Lichtenau, Mühlau, Seelitz, Taura, Wechselburg, Zettlitz
- Wahlkreis 20 Mittelsachsen 4: Döbeln, Geringswalde, Hartha, Leisnig, Roßwein, Waldheim, Großweitzschen, Kriebstein, Jahnatal, Rossau, Striegistal