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In Leipzig kämpfen Grüne und Linke um Direktmandate

Grüne und Linke liefern sich mit vollem Einsatz ein Duell um Direktmandate in der Metropole. Sie könnten nach der Landtagswahl die Rettung bedeuten.

Von Sven Heitkamp
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In den Umfragen kratzen Grüne und Linke weiterhin an der wichtigen Fünf-Prozent-Hürde. In Leipzig wollen beide Parteien Direktmandate holen.
In den Umfragen kratzen Grüne und Linke weiterhin an der wichtigen Fünf-Prozent-Hürde. In Leipzig wollen beide Parteien Direktmandate holen. © WDR/IMAGO/HärtelPRESS/Harry Härtel (Symbolbild)

Leipzig. Der heiße Landtagswahlkampf hat viele Gesichter. An einem flirrenden August-Tag mit 33 Grad steht Nam Duy Nguyen vor einer Drogerie am Bayerischen Bahnhof in Leipzig und verteilt zusammen mit jungen Genossen Flugblätter und Werbegeschenke. „Weit mehr als heiße Luft“ steht auf Feuerzeugen, „Zeit, dass sich was dreht“ auf den Flyern. Der 28-jährige Deutsch-Vietnamese – 1996 in Dresden geboren – könnte am Wahlabend des 1. September als Direktkandidat der Linken eine Schlüsselrolle spielen, obwohl er bis vor kurzem nur Eingeweihten bekannt war. Die Linke hat sich vorgenommen, in Leipzig drei Direktmandate zu holen und damit auf jeden Fall den Wiedereinzug in den sächsischen Landtag abzusichern, selbst wenn die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert. Laut der „Alternativ-Klausel“ im Wahlgesetz kommen auch jene Parteien ins Parlament, die mindestens zwei Direktmandate erringen. Sie dürfen dann entsprechend ihres Stimmenanteils Sitze im Landtag besetzen und ab sechs Mandaten eine Fraktion bilden.

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