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Defa-Stars werben fürs Wählengehen

In kurzen Clips machen sich kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg Defa-Schauspieler für das Wählen stark. Mit dabei sind unter anderem Winfried Glatzeder und Jaecki Schwarz.

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Unter den zur Wahl aufrufenden Schauspielern sind unter anderem  Pierre Sanoussi-Bliss (l.) , Winfried Glatzeder (M.) und Jaecki Schwarz
Unter den zur Wahl aufrufenden Schauspielern sind unter anderem Pierre Sanoussi-Bliss (l.) , Winfried Glatzeder (M.) und Jaecki Schwarz © Archivfotos: dpa

Berlin. Eine Reihe prominenter ostdeutscher Schauspielerinnen und Schauspieler ruft in kurzen Videoclips der Defa-Stiftung zur Beteiligung an den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg auf.

Darunter sind Jaecki Schwarz ("Polizeiruf 110"), Carmen-Maja Antoni ("Polizeihauptmeister Krause") und Winfried Glatzeder ("Die Legende von Paul und Paula"), wie die Defa-Stiftung am Montag in Berlin mitteilte.

Die Videoclips unter dem Motto "Wir haben die Wahl" werden den ganzen August über nach und nach auf Youtube, Instagram und Facebook veröffentlicht.

Jeder Videoclip beginne mit einer Szene aus einem Defa-Film, in dem die jeweiligen Darstellerinnen und Darsteller mitgewirkt haben und den sie anschließend kommentieren, hieß es.

Die Szenen würden Themen wie Migration, Umgang mit Andersdenkenden oder Frauen- und Jugendbilder aufgreifen. Auch Jahrzehnte später hätten sie nicht an Relevanz und Aktualität eingebüßt. Mit dabei sind unter anderem auch Ute Lubosch ("Grüne Hochzeit"), Jörg Gudzuhn ("Der letzte Zeuge") und Pierre Sanoussi-Bliss ("Coming Out").

Die Stiftung, die das Filmerbe der DDR-Defa verwaltet, blicke mit großer Sorge auf das Wiedererstarken rechter Kräfte in Deutschland, hieß es. Die Schauspielerinnen und Schauspieler teilten die Sorge vor einem Rechtsruck. So appelliert etwa der 61-jährige Pierre Bliss in seinem Clip: "Leute, ich lasse mich seit 30 Jahren in 'Coming Out' für euch verprügeln, dass ihr ein bisschen aufwacht. Also geht wählen und macht euer Kreuz an der richtigen Stelle!".

In Sachsen und Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt, in Brandenburg am 22. September. (epd)