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Neue Umfrage: Grüne rutschen auf 10,5 Prozent ab

Das Ergebnis einer Insa-Wahlumfrage dürfte bei den Grünen alles andere als Zufriedenheit hervorrufen. Wie steht es um die übrigen Parteien der Ampel-Koalition?

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Die Grünen rutschen in einer Insa-Umfrage fast auf ihren tiefsten Wert ab.
Die Grünen rutschen in einer Insa-Umfrage fast auf ihren tiefsten Wert ab. © SZ-Screenshot von dawum.de/Bundestag/INSA/

Berlin. Die Grünen verzeichnen derzeit bundesweit den tiefsten Wert in einer Insa-Wahlumfrage seit rund sechs Jahren. In der aktuellen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der "Bild"-Zeitung verliert die Partei im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und kommt auf nur noch 10,5 Prozent. Ein niedrigeres Insa-Umfrageergebnis hatten die Grünen demnach zuletzt im April 2018 mit 10 Prozent erzielt.

Stärkste Kraft bleibt in der Umfrage zur Bundestagswahl unverändert die Union mit 31 Prozent. Auch FDP (5 Prozent) und SPD (15 Prozent) können ihre Zustimmungswerte aus der Vorwoche halten. Neben den Grünen büßt nur noch die AfD einen Prozentpunkt ein und kommt auf 17 Prozent. Linke (3,5 Prozent) und BSW (9 Prozent) gewinnen jeweils einen halben Prozentpunkt hinzu. Insgesamt 12,5 Prozent der Wählerstimmen fallen an Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

Die drei Parteien der Ampel-Koalition kommen demnach zusammen nur noch auf 30,5 Prozent. Mehrheiten gäbe es hingegen für eine Koalition aus CDU/CSU und SPD oder für eine sogenannte Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP.

Das Meinungsforschungsinstitut Insa hatte zwischen dem 19. und 22. Juli 2.010 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt Insa zufolge bei 2,5 Prozentpunkten.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa)