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Linke Europa-Kandidatin Rackete: "Jetzt ist Zeit für weniger Arbeit"

Die frühere Flüchtlingsretterin Carola Rackete drängt in Dresden auf die Viertagewoche. Zudem will sie Lobbyismus bekämpfen.

Von Thilo Alexe
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Carola Rackete wurde als Kapitänin eines Schiffes bekannt, das Geflüchtete aufnahm.
Carola Rackete wurde als Kapitänin eines Schiffes bekannt, das Geflüchtete aufnahm. © dpa

Dresden. Die sächsische Linken-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Carola Rackete, wirbt für die Viertagewoche. "Jetzt ist es Zeit für weniger Arbeit", sagte die parteilose Politikerin bei einer Kundgebung der Dresdner Linken zum 1. Mai.

Die als Flüchtlingsretterin bekannt gewordene Rackete erwartet gesamtgesellschaftliche Vorteile durch eine Reduzierung der Arbeitszeit auf vier Tage pro Woche. Es bleibe mehr Zeit für Familie und Freunde, aber auch für die Betreuung von Kindern, Angehörigen und Ehrenamt. Rackete nannte auch ehrenamtliche Fußballtrainer und Ausbilder beim Roten Kreuz als Beispiele. Die Einführung der Viertagewoche bei vollem Lohnausgleich ist eine Kernforderung der Linken.

Die Bewerberin für das Europaparlament nannte die Bekämpfung der Klimakrise sowie das Eintreten gegen Lobbyismus als wichtige politische Ziele. Sie sprach vor rund 300 Anhängern der Linken im Dresdner Alaunpark. Rackete steht hinter Parteichef Martin Schirdewan auf dem zweiten Platz der Europaliste der Linken und hat das Votum des sächsischen Landesverbandes.