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EU-Parlament: ID-Fraktion nimmt AfD auch nach Krah-Ausschluss nicht auf

Nach der Wahl hat die AfD ihre Delegation für das neue EU-Parlament gegründet - ohne Maximilian Krah. Doch die rechte ID-Fraktion um Marine Le Pen will trotzdem nicht mit den Deutschen zusammenarbeiten.

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Maximilian Krah (rechts) ist kein Teil der AfD-Delegation im EU-Parlament mehr.
Maximilian Krah (rechts) ist kein Teil der AfD-Delegation im EU-Parlament mehr. © dpa/ Sebastian Willnow

Brüssel/Berlin. Die rechte ID-Fraktion im EU-Parlament will die AfD trotz Ausschlusses des umstrittenen Maximilian Krah aus ihrer Parlamentsdelegation vorerst nicht wieder aufnehmen. Der Sprecher von AfD-Co-Chefin Alice Weidel bestätigte am Donnerstag eine entsprechende Meldung des Magazins "Politico".

Die Chefin des französischen Rassemblement National, Marine Le Pen, und andere ID-Vertreter hätten diese Entscheidung bei einem Treffen in Brüssel getroffen.

Nach umstrittenen Äußerungen Krahs zur nationalsozialistischen SS hatte die ID-Fraktion im Europaparlament die AfD-Gruppe kurz vor der Europawahl ausgeschlossen. Um wieder anschlussfähig zu sein, hatten die neu gewählten AfD-Abgeordneten am Montag nach der Wahl mehrheitlich entschieden, Krah nicht in ihre Delegation aufzunehmen.

Krah bezeichnete dies als Fehler und sagte voraus, dass dies die ID auch nicht umstimmen werde. Die AfD solle sich nicht von einer ausländischen Partei vorschreiben lassen, mit wem sie antrete, so Krah. (dpa)