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Völkerkunde im Gymnasium

Ethnologin Gudrun Meier eröffnet die Vortragsreihe ehemaliger Schüler. Sie brachte ein Stück der weiten Welt nach Bischofswerda.

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Gudrun Meier, die 1960 an der Goetheschule ihr Abi gemacht hat, war gestern nicht mit leeren Händen ins Gymnasium gekommen. Sie hatte einige Erinnerungsstücke aus ihrem Berufsleben dabei. Unter anderem eine Eselstasche aus der Türkei, einen Seidenschal aus Usbekistan und ein Trommelmodell der hoch im Norden lebenden Sami. Damit war sie gleich beim Thema: ihrem Studium und ihrer Arbeit als Ethnologin. Über zwei Jahrzehnte hatte Gudrun Meier im Völkerkundemuseum in Herrnhut gearbeitet. 1987 wechselte sie nach Dresden, wo sie bis zum Eintritt in den Ruhestand vor gut fünf Jahren Kustodin des dortigen Völkerkundemuseums gewesen ist. „Als ich Schülerin war, gab es kein Fernsehen, kein Internet. Wir haben uns alles aus Büchern erarbeitet“, sagte Gudrun Meier gestern vor rund 80 Schülern und Gästen der Schule. Hinzu kam: Völkerkundler hatten es besonders schwer in der DDR, da Reisen nur in engen Grenzen möglich waren.

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