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Tötungsdelikt: Beschuldigter muss in Psychiatrie

Der Mann, der in Bautzen seine Freundin erstochen hat, ist schuldunfähig. Die Richter bewerten die Tat nicht als Mord.

Von Theresa Hellwig
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Der Beschuldigte hat voriges Jahr im November in Bautzen seine Freundin erstochen. Jetzt saß er in Görlitz vor Gericht.
Der Beschuldigte hat voriges Jahr im November in Bautzen seine Freundin erstochen. Jetzt saß er in Görlitz vor Gericht. © Danilo Dittrich

Bautzen. Schon während die Staatsanwältin am Montag ihr Plädoyer verliest, atmet der Beschuldigte schwer. Er reibt sich mit den Händen über die Augen, blickt dann starr nach unten auf den Tisch, tupft seine Wimpern mit den Fingern ab. Seine sonst aschfahle Haut ist um die Augen gerötet. Er hat sie geliebt, darauf besteht seine Verteidigerin – und doch: Er hat sie getötet, seine Freundin Elisa H. aus Bautzen. In der Wohnung ihrer Mutter in der Karl-Marx-Straße hat er die damals 30-Jährige am 7. November mit einem Küchenmesser erstochen. Nun hat das Gericht am dritten Prozesstag ein Urteil gefällt.

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