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Unfallflucht: Mann stirbt bei Crash auf A 4

Der Fahrer eines Cabrio war am Sonntag in Richtung Chemnitz unterwegs, als er eine Sicherheitsbremsung durchführen musste. Die Polizei sucht nun Zeugen des Unfalls.

Von Erik-Holm Langhof
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Das Fahrzeug kam erst im angrenzenden Rossauer Wald zum Stehen. An ihm entstand Totalschaden.
Das Fahrzeug kam erst im angrenzenden Rossauer Wald zum Stehen. An ihm entstand Totalschaden. © Erik-Holm Langhof

Rossau/Hainichen. Am Sonntagabend gegen 20 Uhr kam es auf der Autobahn 4 in Richtung Chemnitz zwischen den Anschlussstellen Hainichen und Frankenberg zu einem schweren Verkehrsunfall. Infolge dessen erlag ein Mann seinen Verletzungen noch an der Unfallstelle.

Wie die Polizei am Montagmorgen mitteilt, war der 36-jährige Fahrer eines Mazda Cabriolet auf der linken Spur zwischen der Anschlussstelle Hainichen und dem Parkplatz Rossauer Wald unterwegs, als am Sonntagabend gegen 20 Uhr ein bisher unbekannter, dunkler Pkw zum Überholen vom mittleren auf den linken Fahrstreifen ausscherte. 

Der 36-Jährige legte eine Sicherheitsbremsung ein und wich nach links aus, um eine Kollision zu vermeiden. "Im weiteren Verlauf geriet der Mazda ins Schleudern, kam nach rechts von der Richtungsfahrbahn ab, durchbrach einen Wildschutzzaun, überschlug sich mehrfach und blieb an einem Baum stehen",  berichtet eine Polizeisprecherin. 

Der 36-Jährige erlitt dabei schwerste Verletzungen. Ersthelfer riefen die Einsatzkräfte zur Unfallstelle. Ein hinzukommender Notarzt konnte nur noch den Tod des Fahrers feststellen. Er wurde kurze Zeit später durch ein Bestattungsunternehmen abgeholt.

Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt ca. 10.000 Euro. Das Fahrzeug musste mit Totalschaden abgeschleppt werden.

Der Notarzt konnte nur den Tod des Mannes feststellen.
Der Notarzt konnte nur den Tod des Mannes feststellen. © Erik-Holm Langhof
Der Fahrer kam mit seinem Mazda nach rechts von der Fahrbahn ab und durchbrach einen Wildzaun.
Der Fahrer kam mit seinem Mazda nach rechts von der Fahrbahn ab und durchbrach einen Wildzaun. © Archiv/Erik-Holm Langhof
Der Verkehr musste für die Unfallaufnahme zeitweise gestoppt werden.
Der Verkehr musste für die Unfallaufnahme zeitweise gestoppt werden. © Erik-Holm Langhof
Der Verkehrsunfalldienst sicherte vor Ort erste Abdrücke...
Der Verkehrsunfalldienst sicherte vor Ort erste Abdrücke... © Erik-Holm Langhof
... und vermaß die Spuren.
... und vermaß die Spuren. © Erik-Holm Langhof
Ein Abschleppunternehmen musste das Fahrzeug mit Totalschaden abholen.
Ein Abschleppunternehmen musste das Fahrzeug mit Totalschaden abholen. © Erik-Holm Langhof

Der Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion Chemnitz hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Vor Ort wurden die ersten Spuren gesichert, auch ein Sachverständiger wurde hinzugerufen. 

Der unbekannte Pkw, bei dem es sich laut Polizei um einen SUV beziehungsweise einen Van handeln soll, setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. "Gegen den unbekannten, mutmaßlichen Unfallverursacher wird gegenwärtig wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung in Verbindung mit unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt", so die Polizeisprecherin.

Wer hat den Unfall gesehen und kann Angaben zum Geschehen bzw. zum unbekannten Pkw und dessen Fahrzeugführer machen? Unter Telefon 0371/87400 werden Hinweise im Autobahnpolizeirevier Chemnitz entgegengenommen.

Die rechte sowie mittlere Fahrspur der Autobahn 4 in Richtung Chemnitz waren am Sonntagabend zwischen den Anschlussstellen Hainichen und Frankenberg für mehr als vier Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es entstand Rückstau von einigen Kilometern.

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