Das Areal hinter dem Wohnblock Remscheider Straße 22 bis 27 – im Volksmund chinesische Mauer genannt – im Wohngebiet auf dem Pirnaer Sonnenstein fristete zuletzt ein karges und nur noch wenig ansehnliches Dasein. Auf dem Gelände war 1996 ein Spielplatz entstanden, sein Alter war ihm nach über zwei Jahrzehnten Existenz dann auch anzusehen. Einige Spielgeräte waren hinüber, andere nicht mehr zeitgemäß. Zum Schluss wirkte der Ort wie einer, zu dem man nicht mehr gern hingeht, das Terrain glich in weiten Teilen einer unübersichtlichen, dunklen Hügel- und Gebüschlandschaft.

Um wieder Licht ins Spielplatzdickicht zu bringen, beteiligte sich Pirna 2016 an dem Wettbewerb "Ab in die Mitte" mit einem besonderen Projekt: mit einem "Spielpark ohne Grenzen", der den großen Spielplatz auf dem Sonnenstein ablösen sollte. Kernstück der Wettbewerbsidee war, den Spielplatz umzugestalten in einen Ort, der grenzenloses Spielen für Kleinkinder, Kinder, Familien und Senioren – kulturübergreifend und barrierefrei – ermöglicht. Mit dem neuen Spielangebot und einer hohen Aufenthaltsqualität wollte die Stadt zudem Bewegung und Begegnung fördern. Ebenso sollte der neue Spielplatz ein Ort der Naherholung und für den Nachbarschafts-Plausch werden.

Nachdem sich Pirna ausgangs der Corona-Pandemie wieder in finanziell solides Fahrwasser manövriert hatte, konnte 2022 für 199.000 Euro ein erster Bauabschnitt realisiert werden, finanziert wurde das Projekt über das Fördergebiet "Soziale Stadt – Programm Sonnenstein". Einige Punkte blieben jedoch noch offen, die die Stadt in Kürze abarbeiten will. Zunächst einmal soll die sogenannte Entwurfsplanung für einen zweiten Bauabschnitt erarbeitet und die Stadt damit beauftragt werden, das Vorhaben weiter umzusetzen. Sächsische.de erläutert die Details.