Radweg zwischen Pirna-Liebethal und Mühlsdorf ist wieder intakt
Radfahrer können wieder sicher und auf einer stabilisierten Strecke vom Pirnaer Ortsteil Liebethal zum Lohmener Ortsteil Mühlsdorf radeln – auf der reizvollen Straße oberhalb des Liebethaler Grundes. Die Stadt Pirna hat jetzt die Bauarbeiten an der Straße „Bei der Liebethaler Kirche“ auf dem Streckenabschnitt zwischen Liebethal und Mühlsdorf abgeschlossen.
Bei dem Bauvorhaben, das im Februar dieses Jahres begonnen hatte, brachen Fachleute eine alte Stützmauer, auf der die Straße direkt an der Hangkante ruht, ab und errichteten an dieser Stelle ein neues Stützbauwerk. Diese neue Mauer soll fortan die Sicherheit und Stabilität des Radweges gewährleisten. Nach Aussage des Pirnaer Rathauses gehöre dieser Radweg-Abschnitt zur Mittellandroute D4 und zur Route 3 der Erlebnisregion Dresden – und sei daher ein wichtiger Teil eines faszinierenden Radfernweges.
Das alte Bauwerk drohte einzustürzen
Der Neubau der Stützmauer war notwendig geworden, da das bisherige Bauwerk in die Jahre gekommen und instabil geworden war – und auf diese Weise eine zunehmende Gefahr für Radfahrer und auch Wanderer im Liebethaler Grund darstellte. Pirna musste bereits im Dezember 2023 den Wanderweg im Liebethaler Grund – Teil des Malerweges in der Sächsischen Schweiz – unterhalb der Stützmauer vorübergehend sperren.
Die Stützmauer war derart instabil geworden, dass sie einzustürzen drohte. In diesem Fall wären Teile des Bauwerks auf den Wanderweg gefallen. Wanderer mussten daher einen längeren Umweg in Kauf nehmen. Nach dem Abriss der alten Mauer konnte Pirna den Weg im März 2024 wieder freigeben, im Nachgang wurde die Stützmauer dann komplett neu errichtet.
Bei den Bauarbeiten wurde der Radweg aufgrund des vorhandenen Felseinschnittes auf einer Länge von zehn Meter auf eine Fahrbahnbreite von 2,50 Meter reduziert. Nachdem die Arbeiten an der Stützmauer beendet waren, trugen die Fachleute neuen Asphalt auf den Radweg auf und installierten neue Leitplanken an der Kante zum Liebethaler Grund. Das Vorhaben kostete nach Angaben des Rathauses insgesamt rund 100.000 Euro, für die Arbeiten gab es Fördermittel des Landes.