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Mit 24 Jahren Anlauf: Pirna baut neuen Radweg auf alter Bahntrasse

Entlang der früheren Gottleubatalbahn-Linie entsteht der erste Abschnitt einer Radler-Route – mit Rastplätzen und ausgeklügelter Beleuchtung.

Von Thomas Möckel
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Alte Bahntrasse von der Dippoldiswalder Straße in Richtung Schlängelbachweg gesehen: Hier entsteht bis November ein neuer Radweg.
Alte Bahntrasse von der Dippoldiswalder Straße in Richtung Schlängelbachweg gesehen: Hier entsteht bis November ein neuer Radweg. © Daniel Förster

Vor zwölf Jahren war das Thema beinahe schon durch, denn die Chancen waren gen Null gesunken. 2012 erklärte Pirna die Gespräche mit der Deutschen Bahn als gescheitert. Bereits seit 2000 hatte sich die Stadt darum bemüht, von dem Konzern die Grundstücke der früheren Bahntrassen Pirna-Bad Gottleuba und Pirna-Großcotta im Stadtgebiet zu erwerben. Pirna wollte auf den Flächen neue Radwege anlegen, um sowohl das Gottleuba- als auch das Seidewitztal radwegetechnisch besser zu erschließen.

Pirna brauchte allerdings nur jene Grundstücke, die für den Bau der Radwege erforderlich waren, die Bahn hingegen wollte lange Zeit sämtliche Bahnflächen nur im Komplettpaket verkaufen, was Pirna ablehnte. Viele der Areale benötigte die Stadt nicht, außerdem war das Komplettpaket finanziell unerschwinglich. Einen Teilverkauf schloss die Bahn lange aus, worauf Pirna die Verhandlungen abbrach.

Erst 2019 unternahm das Rathaus einen neuen Versuch, der gewünschten Bahntrassen-Grundstücke doch noch habhaft zu werden. Dieses Mal glückte der Versuch, Pirna konnte die einstigen innerstädtischen Trassen erwerben. Bald darauf begannen die Planungen für die Radwege auf dem früheren Bahnkörper. Ein erster Abschnitt ist nun baureif, die Arbeiten dazu haben am 15. Juli begonnen. Wo früher Züge entlang rumpelten, wird bald geradelt. Sächsiche.de erklärt die Details.

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