Das vom Landratsamt Pirna in eine Auktion gegebene Blitzer-Fahrzeug hat einen neuen Eigentümer. Der silberfarbene Skoda Roomster mitsamt Geschwindigkeits-Messtechnik ging zum Preis von 7.100 Euro über den Tisch. Das bestätigt das Landratsamt gegenüber Sächsische.de. Die Versteigerung auf dem behördlichen Portal www.zoll-auktion.de war am Abend des 9. April planmäßig zu Ende gegangen.

Insgesamt gab es nur zwei Bieter für das ausgemusterte Behördenfahrzeug. Das erfolgreiche Höchstgebot von 7.100 Euro wurde bereits am 17. März abgegeben und danach nicht mehr überschritten. Sächsische.de hatte in einem früheren Artikel über die Auktion von einem Mindestpreis von 7.200 Euro berichtet. Dabei handelte es sich jedoch um ein Missverständnis.

Blitzen dürfen nur Behörden

Bei der Auktion musste in 100-Euro-Schritten geboten werden, erklärt das Landratsamt. Die genannten 7.200 Euro wären nach dem Startpreis von 7.000 Euro und einem weiteren Gebot über 7.100 Euro also der nächstmögliche Preis gewesen, den ein Bieter hätte zahlen müssen ("Minimalgebot"). Da dies nicht passiert ist, gab es den Zuschlag für 7.100 Euro. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Was der neue Eigentümer mit dem Skoda vorhat, ist nicht bekannt. Sicher ist nur, dass eine Privatperson die Blitzertechnik nicht im öffentliche Straßenverkehr einsetzen darf. Dies bleibt Behörden vorbehalten, darauf hatte das Landratsamt explizit hingewiesen. Das Auto, Erstzulassung 2012, sei jedoch gut erhalten und eigne sich für einen Transporterumbau oder auch als Museumsstück.