Der Elbekirchentag in Pirna war ein Fest der Menschen, der Hoffnung und ihres Glaubens. In diesen oft zerreißenden und zerrissenen Zeiten ist auch der Glauben umkämpft. Was bedeutet er vier Menschen, die Sächsische.de auf dem Elbekirchentag in Pirna traf.
Erika Tipke aus Niedersachsen: Das Kreuz als Symbol
Das Elbekreuz mahnt im Namen Jesu Christi zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem kostenbaren Schöpfungsgut Wasser. Es ist nicht nur ein Symbol für die Versöhnung zwischen Gott und den Menschen, sondern auch ein Symbol der Hoffnung auf die Erneuerung der gesamten Schöpfung: "Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."
Nadin Scheidemantel aus Sebnitz: Mein Lebensziel
Glaube ist meine Lebensgrundlage, gibt mir Kraft und ist ein Ziel - das Lebensziel, das den Lebensstil bestimmt. Es ist den Menschen zu begegnen, ihnen nahe zu sein. Über den Glauben erlebe ich Gott, den Schöpfer. Den Menschen nahe zu sein, bedeutet dem Glauben nahe zu sein.
Norbert Littig aus Wallroda: Weihnachtswunder in der Asche
Manchmal braucht man einen starken Glauben, zum Beispiel wenn alles kaputtgeht. Ich habe als Pfarrer in Großröhrsdorf sechs Jahre die Sanierung der Kirche begleitet. Vor einem Jahr brannte sie ab und wurde alles vernichtet. Kurz vor Weihnachten habe ich dann in Überrasten etwa 30 Mal 40 Zentimeter unbeschädigte Stück Weihnachtspostament gefunden. Gott ist nicht zerstörbar. Nicht durch Wasser Feuer und Wasser, nicht durch Bosheit. Gottes Liebe ist nicht verzichtbar.
Greta Paruschke aus Hannover: Der Glaube an sich selbst
Was mir Glauben bedeutet? Das ist eine schwierige Frage. Ich bin keine Gläubige, aber der Glauben kann vielen helfen in harten Zeiten. Ich denke, er kann schön sein, auch wenn ich mehr der Kopfmensch bin. Jeder hat seinen eigenen Wahrheitsanspruch. Wichtig ist für mich der Glaube an einen selbst.