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In dieser Woche heulen wieder die Sirenen in SOE

Die Vorbereitungen zum bundesweiten Warntag laufen - auch im Landkreis. Am 12. September zeigt sich, ob die Alarmkette reibungslos funktioniert.

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Am bundesweiten Warntag werden auch die rund 300 Sirenen im Landkreis SOE einem Test unterzogen.
Am bundesweiten Warntag werden auch die rund 300 Sirenen im Landkreis SOE einem Test unterzogen. © Daniel Förster

Apps schlagen Alarm, Sirenen heulen: Am Donnerstag, dem 12. September, erfährt der bundesweite Warntag auch im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eine Neuauflage. An dem gemeinsamen Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen beteiligt sich das Landratsamt als Brandschutz-, Rettungsdienst- und Katastrophenschutzbehörde des Landkreises.

Ziel sei es, die Bevölkerung für das Thema Warnung im Gefahrenfall, zum Beispiel bei Naturkatastrophen oder Großbränden, zu sensibilisieren und die Bekanntheit der Warnmittel wie Sirenen, Rundfunk, Cell Broadcast und Warn-Apps zu erhöhen. Zugleich sollen die Fähigkeiten der Bevölkerung im Selbstschutz und der Selbsthilfe gestärkt und dabei die vorhandene Warninfrastruktur getestet werden.

Im vergangenen Jahr klappte das nicht einwandfrei. "Zum Warntag 2023 hatten wenige Sirenen nicht ausgelöst. Die technischen Ursachen wurden durch die Städte und Gemeinden, in deren Besitz sich die Sirenen befinden, unverzüglich abgestellt", teilt das Landratsamt mit. Durch ein Förderprogramm des Bundes und des Landes habe sich das Sirenennetz im Landkreis weiter ausbauten lassen.

Keine Panik: Alles nur Probealarm

Und was passiert am 12. September? Die Nationale Warnzentrale des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe löst um Punkt 11 Uhr über das Modulare Warnsystem "MoWaS" eine Probewarnmeldung aus.

Dann heulen auch die Sirenen eine Minute lang in einem auf- und abschwellenden Ton. Gewarnt wird in dem Fall vor einer Gefahr. Rundfunkgeräte sind einzuschalten, es ist auf Durchsagen zu achten.

"Für die Bevölkerung besteht weder Gefahr noch Handlungsbedarf", heißt es. Um 11.45 Uhr werde wieder Entwarnung gegeben. Sirenen strahlen dann einen Dauerton aus, der ebenso eine Minute anhält.

Die von "MoWaS" ausgesendeten Warnmeldungen können über verschiedene Kanäle empfangen werden. So wird über die Warn-Apps "Nina" und "Biwapp" auf Smartphones informiert oder mittels des Mobilfunkdienstes Cell Broadcast eine Meldung an Mobiltelefone versendet - ohne zuvor eine App herunterladen und installieren zu müssen.

Auch Rundfunksender, digitale Stadtinformationstafeln und Informationssysteme der Deutschen Bahn sowie weitere Internetplattformen werden an diesem Tag Warnmeldungen verbreiten. Informationen zum bundesweiten Warntag 2024 lassen sich hier noch einmal abrufen. (SZ)