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Pirna
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Kreis-Linke demonstrieren in Pirna erneut für den Frieden

Vor dem Hintergrund von weltweit eskalierender Gewalt und neuen Waffenstationierungen will die Partei ein Zeichen für Abrüstung setzen.

Von Thomas Möckel
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Friedensdemo in Pirna: Für eine friedliche und sichere Zukunft.
Friedensdemo in Pirna: Für eine friedliche und sichere Zukunft. © Daniel Förster

Der Kreisverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge der Partei "Die Linke" plant am 2. August erneut eine Demonstration gegen Aufrüstung und für Frieden in Pirna. Die Kundgebung beginnt 17 Uhr im Friedenspark. Dabei wollen die Demonstranten auch ein Zeichen für ein friedliches Europa und eine gerechte Weltordnung setzen. Angesichts der bedrohlichen Pläne zur Stationierung von US-Mittelstreckenraketen ab 2026 in Deutschland, so die Initiatoren, müsse man diesem Wettrüsten entschieden gegenübertreten.

Die Linken fordern diesbezüglich Abrüstung statt Aufrüstung. Frieden könne laut der Partei nur durch Abrüstung erreicht werden. Die Linke lehne die Erhöhung des Verteidigungsetats und die geplante Stationierung neuer Raketen entschieden ab. Anstatt Milliarden in die militärische Aufrüstung zu investieren, müssten die Gelder in Bildung, Gesundheit und soziale Projekte fließen.

Zudem plädieren die Organisatoren für eine Stärkung der internationalen Zusammenarbeit. Konflikte müssten durch Diplomatie und internationale Kooperation gelöst werden. Antifaschismus bedeute Wohlstand für alle, und dies sei nur durch globale Solidarität erreichbar.

"Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern der Sieg der Gerechtigkeit. Unsere Proteste gegen die Stationierung von Raketen sind eine Fortsetzung im Kampf für eine bessere Welt, in der Menschlichkeit und nicht Militarismus das Handeln bestimmt", sagt Lisa Thea Steiner, Kreisvorsitzende der Linken. Es gelte, an die Worte "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" von Rosa Luxemburg zu erinnern und in diesem Sinne für Frieden und eine gerechte Zukunft zu kämpfen.

Laut der Partei können solche Proteste erfolgreich sein. Der Widerstand gegen das "Jäger 96"-Manöver Mitte der 1990er-Jahre habe gezeigt, dass ein gemeinsamer Protest Veränderungen bewirken könne. "Lasst uns auch diesmal laut und sichtbar sein – für eine friedliche und sichere Zukunft", sagt Steiner.