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SZ + Pirna

Im Pirnaer Bahnhof stinkt es

In der Wartehalle roch es kürzlich unangenehm nach Urin. Offenbar konnte sich jemand in der Nacht unbemerkt erleichtern. Die SZ fragte dazu die Bahn.

Von Mareike Huisinga
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In dem Bahnhof von Pirna kam es zu unangenehmen Szenen.
In dem Bahnhof von Pirna kam es zu unangenehmen Szenen. © Karl-Ludwig Oberthür

Das nächste Problem am Pirnaer Bahnhof. Erst vor Kurzem wurde vermeldet, dass mehrere Liegestühle auf der neuen Außenterrasse aus unbekannten Gründen kaputt sind. Sie wurden entfernt. Die Terrasse wirkt mit nur noch einem Stuhl verwaist und zwecklos. Draußen sitzen ist nur schlecht möglich. Drinnen ist es allerdings auch nicht immer so appetitlich.

Wer am Donnerstag, dem 8. August, die Wartehalle betrat, hatte ebenfalls kein angenehmes Erlebnis. Im Eingangsbereich roch es stark nach Urin. Das bestätigt ein Angestellter in dem Presseshop, der sich in dem Bahnhofsempfangsgebäude befindet. "Ja, es riecht nicht gut. Uns wurde gesagt, ein Unbekannter hätte in der Halle übernachtet, da diese zwei Nächte nicht abgeschlossen war. Vermutlich ist das Malheur dabei passiert", sagt der Verkäufer. Der Bahnhof verfügt übrigens über - kostenpflichtige - Toiletten, die erst in den vergangenen Monaten erneuert worden sind.

Bahn schweigt zum Thema Wildpinkelei

Trotz mehrfacher Anfragen äußert sich die Pressestelle der Deutschen Bahn in Leipzig nicht zu dem Vorfall. Auch gibt es keine Auskunft darüber, wie oft die Wartehalle des Bahnhofes in Pirna gereinigt wird. Tatsache ist jedoch, dass der Bahnhof über Nacht eigentlich abgeschlossen ist.