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Zahlung mit Karte? Im Zittauer Gebirge ist das oft schwierig - und ärgert Touristen

Ob Parkautomaten, Schmalspurbahn, Freizeit-Einrichtungen oder Gastronomie: Die bargeldlose Zahlung ist längst nicht überall in Oybin, Jonsdorf und Olbersdorf möglich.

Von Thomas Christmann
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Bei Conrad Siebert vom Hotel "Am Berg Oybin"  können Gäste auf zwei Arten zahlen. "Wir lieben Bargeld, aber nehmen auch den Rest", sagt er.
Bei Conrad Siebert vom Hotel "Am Berg Oybin" können Gäste auf zwei Arten zahlen. "Wir lieben Bargeld, aber nehmen auch den Rest", sagt er. © lausitznews.de

Neulich hat Richard Weickelt mit Freunden aus Norwegen einen Ausflug ins Zittauer Gebirge gemacht. Die Region sei schön und lebenswert, sagt der Oberseifersdorfer. Aber beim Bezahlen mit EC- oder Visa-Debit-, gar Kreditkarte rückständig.

Das beginnt schon bei der Fahrt mit der Schmalspurbahn. Seine Erfahrung: Bargeldlos kann er die Tickets höchstens am Bahnhof in Zittau erwerben. In Oybin hat der 39-Jährige mit seinen Gästen die Burg- und Klosteranlage besucht. Dort ist die Zahlung mit Karte möglich. Im Eiscafé Balzer hingegen gar nicht, im Wirtshaus und Hotel Nensch erst ab 30 Euro Umsatz - und akzeptiert wird nur EC. "Das ist nur eine lächerlich kleine Stichprobe", sagt er. Selbst wenn Richard Weickelt am Olbersdorfer See parken will, begrüßt ihn schon ein Schild : "Nur Barzahlung".

Im Ausland sei die Karte das Mittel der Wahl, weiß der Oberseifersdorfer. Auch bei ihm. Der Informatiker hat sieben Jahre in Norwegen gelebt, wo er sogar Kleinstbeträge bargeldlos zahlen konnte. Er versteht daher nicht, wieso Gäste im Zittauer Gebirges derart vergrämt werden. "Die Region erleidet dadurch einen Imageschaden", fürchtet der 39-Jährige. Doch wie ist die Situation tatsächlich? Die SZ nennt Beispiele:

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