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Festung Königstein zeigt, wie Wintersport mitten im Sommer geht

Am 10. und 11. August steigt das Aktivfestival "Festung für Freizeitathlethen". Mit dabei: Biathlon-Olympiasieger Michael Rösch.

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Seilabfahrt in großer Höhe: Beim Aktivfestival auf der Festung Königstein dürfen Besucher von der Festungsmauer bis zum Torhaus rutschen.
Seilabfahrt in großer Höhe: Beim Aktivfestival auf der Festung Königstein dürfen Besucher von der Festungsmauer bis zum Torhaus rutschen. © Festung Königstein gGmbH

Für Sport ist die Festung Königstein eher weniger bekannt. Das wird sich an diesem Wochenende ändern. Am 10. und 11. August macht der weltgrößte Volksbiathlon auf dem Königstein Station. Das Sportevent findet im Rahmen der Aktivtage "Festung für Freizeitathleten" statt. Besucher können vor Ort verschiedene Angebote austesten, zum Beispiel den Rodel-Anschub, eine Zipline, die von der Festungsmauer bis zum Torhaus führt und Erlebniswanderungen.

Höhepunkt des Wochenendes ist am 11. August die Biathlon-Deutschland-Tour. Mit mehr als 100.000 Schnupperschützen und rund 18.000 Wettkämpfern auf über 200 Etappen ist diese seit 2015 der weltgrößte Volksbiathlon. Organisiert wird das Event bundesweit von der Sportagentur "inMOTION". In diesem Jahr hat die Tour am 3. März in Mühlheim-Kärlich am Rhein begonnen und wird bis Dezember deutschlandweit fast 30 Städte und Locations ansteuern - darunter die Festung Königstein.

Olympiasieger Michael Rösch trainiert die Freizeitsportler

Der Biathlon ist ein Event für jedermann, teilt die Festung mit. Teams aus vier Personen konnten sich im Vorfeld anmelden. Wie im klassischen Biathlon legen die Teilnehmer zuerst 400 beziehungsweise 300 Meter im Skilanglauf zurück. Nicht auf beschneiten Pisten, sondern als Simulation auf sogenannten Thoraxtrainern. Für die Geräte, die auch im professionellen Langlauftraining zum Einsatz kommen, sind keine Vorkenntnisse nötig. Die Sportler stehen dabei mit den Füßen fest auf dem Gerät und schieben sich mit beiden Langlaufstöcken kräftig ab. Eine mitlaufende Rolle am Gerät misst dabei die Kraft, mit der sie abstoßen.

Anschließend sind fünf Schüsse im Stehen zu absolvieren. Verwendet werden dafür munitionsfreie Infrarotgewehre. Die Teilnehmer eines Teams starten nacheinander. Die Wettkampfrunden dauern pro Staffel etwa 15 Minuten. Für den Titel des Biathlon-Teamchampions treten jeweils drei Teams gegeneinander an. Die besten sechs erreichen das Halbfinale, die besten drei kämpfen im Finale um den Titel. Die Sieger dürfen sich auf Pokale, Medaillen und Sachpreise freuen.

Bevor die Wettkampfteams am Sonntag um 14 Uhr gegeneinander antreten, können sie ab 11 Uhr in einem Trainingsbereich auf der Bergfestung üben. Dabei erhalten sie Unterstützung von Olympiasieger und Weltmeister Michael Rösch. Er trainiert die Wettkämpfer vor der Challenge, gibt Tipps und Autogramme und ehrt die Sieger. (SZ)