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Barfuß durch den Berggießhübler Wald

Der Lehrpfad ist jetzt um einen Bereich erweitert worden. Die Erbauer haben auch schon ein Tipi geschaffen.

Von Heike Sabel
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Mutig voran: Luke, Helene und Jenna haben den Barfußweg mit gebaut und probieren ihn mit Spaß daran als Erste aus.
Mutig voran: Luke, Helene und Jenna haben den Barfußweg mit gebaut und probieren ihn mit Spaß daran als Erste aus. © Mike Jäger

Der Wald ist ein Abenteuer - bei jedem Wetter. Der bei Berggießhübel ist jetzt um ein Abenteuer reicher. Am Waldlehrpfad gibt es nun einen Barfußweg. Wie schon beim Pfad waren die Erbauer Schüler der Berggießhübler Grundschule. Die Mädchen und Jungen der 3a sammelten in der Natur Material für den Barfußpfad und verteilten es in den einzelnen Bereichen. Jetzt kann man hier beim Laufen Steine, Zapfen, Fichtenzweige und anderes erfühlen.

Die Schüler wurden dabei von Marie Ahnert, der Waldpädagogin des Forstreviers Berggießhübel des Sachsenforstes betreut und lernten dabei spielerisch den Wald kennen, teilt der Sachsenforst mit. Mit ihrer Lehrerin Grit Oelschlägel und Daphna Zieschang von der Naturjugend waren die Kinder dann die ersten, die den Weg gingen. Beide Frauen lobten das gemeinsame Projekt und betonten, wie wertvoll die regelmäßigen Stunden im Wald mit der Umweltbildnerin seien. Die Naturwacht Cunnersdorf hatte die Holzarbeiten für den Weg übernommen.

Ein Ausgangspunkt, zwei Routen

Die neue Attraktion ist ab sofort für alle Waldbesucher jederzeit zugänglich. Sie ergänzt den im Mai eingeweihten Lehrpfad mit seinen Schautafeln zu den Facetten von Wald, Forstwirtschaft und Natur. Der Pfad bietet zwei Varianten: eine 1,5 Kilometer lange Runde und eine über 3,8 Kilometer. Beide Strecken starten an der Rasthütte Bethlehemstift. Außer für den Barfußpfad wird festes Schuhwerk empfohlen. Höhepunkte sind auf der kleinen Runde neben dem neuen Barfußpfad die Tümpel mit klarem Wasser und auf der großen Runde das Weidentipi, das ebenfalls von den Grundschülern angelegt wurde.

Die kurze und die lange Tour

Kurze Tour:

Von der Rasthütte Bethlehemstift geht es den Steigerweg entlang bis zum ersten Lichtloch des tiefen Zwieseler Erbstollns. Hier teilt sich die Route. Die kurze Tour zweigt rechts ab und führt nach kurzem Anstieg auf einen Parallelweg, der über das 2. Lichtloch (Zwergenberg) zum Kohlweg und zurück zur Sitzgruppe am Ausgangsort führt.

  • Länge: rund 1,5 Kilometer, etwa eine Stunde einplanen
  • Aufstieg: 31 Meter, Abstieg: 36 Meter
  • Besonderheiten: Barfußpfad

Lange Tour:

Von der Rasthütte Bethlehemstift geht es den Steigerweg bis zum ersten Lichtloch des tiefen Zwieseler Erbstollns. Für die lange Tour folgt man dem Steigerweg. Nach dem Passieren der zahlreichen Baumartentafeln auf den Flügel 2 nach rechts gehen und über diesen rechts zur Eisenstraße. Dieser bis zur Kreuzung Kohlweg folgen und diesem rechts bergab zum Ausgangspunkt.

  • Länge: rund 3,8 Kilometer, etwa anderthalb Stunden einplanen
  • Aufstieg: 66 Meter; Abstieg: 66 Meter
  • Besonderheiten: Kleingewässer, Baumartenbestimmungstafeln, Weidentipi